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Politik & Wirtschaft

Die Zukunft wird rasant – mit bis zu 350 Megabit die Sekunde durch’s Netz

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) und FTTH Council Europe luden gestern zum Webinar ein. Vor über 200 Teilnehmern stellte Alessandro Monti vom Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) die Trend-Studie zu den Marktpotenzialen von hochbitratigen Internetanschlüssen in Deutschland im Jahr 2025 vor. Bonn, 16. Januar 2013: Wie sieht zukünftig das Breitband-Szenario in Deutschland aus? Mit welchen Geschwindigkeiten werden wir durch das Netz rauschen können? Wie werden wir das Internet nutzen? Um jetzt schon einen Eindruck davon zu erhalten, was die Zukunft bringen wird, haben BREKO und FTTH Council Europe gestern zu einem Webinar eingeladen, in dem die Trend-Studie des WIK rund um Marktpotenziale von High Speed Breitband-Verbindungen in Deutschland im Jahr 2025 vorgestellt wurde. Prognose: „Datenübertragungs-Geschwindigkeiten der zukünftigen Breitbandanschlüsse werden sich zwischen 70 Megabit und 300 Megabit die Sekunde bewegen. Das entspricht gut zwei Drittel des Marktpotenzials. Wobei Anschlüsse mit 60 Megabit die Sekunde zum Entry Level und Zugänge mit bis zu 350 Megabit die Sekunde zum High End Level gehören werden. Up- und Download Speed gleichen sich nahezu an“, erklärt Alessandro Monti, Senior Consultant im Geschäftsfeld Märkte und Perspektiven der WIK.

 

Hauptsächliche Internetnutzung fällt dabei auf sieben Anwendungsbereiche: Cloud Computing, Media & Entertainment, Communication, Gaming, E-Health, E-Home und E-Facility und Mobile Services. Darin integriert ist die „normale“ Internetnutzung wie News und E-Mail abrufen, sich in sozialen Netzwerken zu bewegen oder generell rumzusurfen. „In diesem Zusammenhang haben wir auch Typisierungen von User-Gruppen vorgestellt und deren tendenzielles Nutzverhalten unter die Lupe genommen. Die größten Zielgruppen von breitbandigen High Speed-Internetanschlüssen im Jahr 2025 werden Trend-User und Digital Professionals sein. Also diejenigen, die das Internet in den unterschiedlichsten Lebenssituationen nutzen und zum festen Bestandteil ihres Alltags machen“, so Monti weiter. Die Trend-Studie identifizierte dabei übergeordnet zwei User-Klassen: die Standard- und Heavy-User.

 

„Die Studie berücksichtigt ebenfalls das Business-To-Business-Umfeld (B2B), um einen Eindruck davon zu erhalten, wie die zukünftige Arbeitswelt aussehen und wie wichtig dabei Zugang zum hochbitratigen Internet sein wird. Die Untersuchung zeigte, welche Unternehmens-Formate – also große, kleine oder mittelständische Unternehmen – mit welcher Intensität breitbandiges Internet in welchem beruflichen Aufgabenfeld wahrscheinlich nutzen werden“, sagt Jan Schindler, Vorsitzender des Ausschusses für Marktinformationen bei FTTH Council Europe.

 

„Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen eindrucksvoll, dass zukünftig sehr hohe Bedarfe an breitbandigem Internet in Deutschland existieren werden: Die Rede ist von einem Marktpotenzial von gut 45 Millionen Haushalten und Unternehmen mit Glasfaseranschluss – ein starkes Argument für Investitionen in Glasfasernetze“, ergänzt Stephan Albers, Geschäftsführer des BREKO. Die Studie beruht auf modellhaften Szenarien, bei der User optimale Rahmenbedingungen hatten, etwa Internetzugang, der rund um die Uhr und ohne Begrenzung zur Verfügung steht. Dabei wurden aktuelle sozio-demografische und technologische Entwicklungen berücksichtigt. Die Präsentation kann kostenlos von der Webseite des FTTH Council Europe heruntergeladen werden.

 

Über den BREKO:

Der Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO) repräsentiert den Großteil der Festnetzwettbewerber der Telekom Deutschland. Unsere Mitglieder vermarkten ihre Produkte vor allem auf Basis eigener Infrastruktur in Kombination mit dem entbündelten Teilnehmeranschluss (TAL) der Telekom Deutschland; vermehrt bieten sie aber auch eigene hochleistungsfähige Glasfaseranschlüsse direkt zum Kunden (FTTH/B) an.

 

Seit seiner Gründung im Jahre 1999 tritt der BREKO erfolgreich für den Infrastrukturwettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt ein. Die über 130 BREKO-Unternehmen, darunter City- und Regionalcarrier sowie Stadtwerke versorgen sowohl Ballungsräume als auch ländliche Gebiete, die „weißen Flecken“, mit hochleistungsfähigen Glasfaseranschlüssen. Dazu haben sie im Jahre 2011 rund 1,5 Mrd. Euro investiert und dabei einen Umsatz in Höhe von etwa 7 Mrd. Euro erwirtschaftet. Damit leisten die BREKO-Unternehmen einen maßgeblichen Beitrag zum flächendecken Glasfaserausbau sowie zur Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung. Auch weiterhin sind die BREKO-Unternehmen zu Investitionen bereit. Vor diesem Hintergrund tritt der BREKO für verlässliche gesetzliche und regulatorische Rahmenbedingungen ein, dazu gehören beispielsweise eine angemessene Regulierung von Vorleistungen und eine einheitliche Regulierung im gesamten Bundesgebiet. Der BREKO ist zudem maßgeblich an der Entwicklung von Open Access-Geschäftsmodellen beteiligt, bei denen die unternehmerische Freiheit bei der Ausgestaltung einer diskriminierungsfreien Zugangsgewährung an Dritte im Vordergrund steht.

Weitere Informationen finden Sie unter www.brekoverband.de.