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Baustellenbesuch im Franziskanerkloster Neubrandenburg

Baustellenbesuch im Franziskanerkloster Neubrandenburg – Glawe: Beeindruckende Backsteinarchitektur –  Der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe hat sich am Donnerstag über den Baufortschritt des Franziskanerklosters in Neubrandenburg informiert. „Mit der Sanierung des Klosters wird ein weiterer Mosaikstein in die Stadtverschönerung gesetzt und die eindrucksvolle mittelalterliche Feld- und Backsteinarchitektur zu neuem Glanz erweckt“, sagte Glawe.Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude muss umfangreich saniert werden. Zu den Baumaßnahmen gehören unter anderem die Sanierung des ehemaligen Refektoriums (klösterlicher Speisebereich) sowie die Verglasung und Überdachung des Lapidariums. Das Vorhaben wird bei Gesamtkosten von rund 4,7 Millionen Euro mit rund 2,2 Millionen Euro Finanzhilfen aus der Städtebauförderung unterstützt.

„Für Einheimische und Besucher wird die Museumsmeile im mittelalterlichen Stadtzentrum attraktiver“, so Glawe weiter. Nach der Sanierung soll das Kloster als Regionalmuseum mit wechselnden Ausstellungen genutzt werden. Die Stadt Neubrandenburg ist Eigentümerin des Franziskanerklosters, das im 13. Jahrhundert gegründet wurde.

Derzeit läuft zudem das deutsch-polnische Projekt „Zwei Orte mit Geschichte – Umbau, Modernisierung und Ausbau der Bastei in Stargard Szczecinski und Herstellung der Museumsfunktion im Franziskanerkloster (840 m²) in Neubrandenburg und in der Bastei (360 m²) in Stargard Szczecinski“. Hierbei werden auf polnischer Seite die Bastei Stargard Szczecinski und auf deutscher Seite das Franziskanerkloster in Neubrandenburg ihre Ausstellungs-flächen erweitern. So kann in beiden Museen beispielsweise umfassender auf die Entwicklungsgeschichte in den benachbarten Regionen eingegangen werden. Beide Museen verfügen bislang zwar über einen enormen Fundus an Kunstschätzen, aber über eine zu geringe Ausstellungsfläche. Kerngegenstand der Zusammenarbeit der Museen und der Städte in diesem Projekt sind beispielsweise die gemeinsame Erarbeitung der inhaltlichen und technischen Aspekte der Gestaltung der Ausstellungen in den neuen Räumlichkeiten.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro. Für die Neugestaltung der Ausstellung in Neubrandenburg werden rund 1,7 Millionen Euro Fördermittel aus dem europäischen Fonds INTERREG IV A bereitgestellt. „Wenn alles planmäßig verläuft, ist die Eröffnung für September 2013 vorgesehen“, sagte Glawe.

INTERREG IV A ist Teil der Europäischen Kohäsionspolitik und wird im Rahmen des eigenständigen Ziels „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Das Programm fördert grenzüberschreitende Kooperationen zwischen deutschen und polnischen Partnern.