Politik & Wirtschaft

Bund unterstützt Schülerinnen und Schülern beim Berufseinstieg: Lübecker Gemeinschaftsschule Moisling ist Modellschule

Hiller-Ohm-08
Nicht jeder Schüler schafft problemlos seinen Schulabschluss, nicht jede Schülerin einen guten Einstieg in die Ausbildung. Auf Initiative von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hatte die Koalition deshalb im Sommer 2008 im Bundestag das „Gesetz zur Verbesserung der Ausbildungschancen förderungsbedürftiger junger Menschen“ beschlossen. Neben dem „Ausbildungsbonus“ wurde auch eine Berufseinstiegsbegleitung an Schulen eingeführt. Die Lübecker Gemeinschaftsschule Moisling wurde von der Bundesagentur für Arbeit als Modellschule für das bundesweite Berufseinstiegsprojekt ausgewählt, das jetzt anläuft.„Mit der Berufseinstiegsbegleitung will die SPD leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler bessere Chancen ermöglichen, die Schule erfolgreich zu beenden und in Ausbildung zu kommen,“ erklärt die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD). In bundesweit 1000 Modellschulen kümmern sich kompetente Ansprechpartner um die Jugendlichen. Etwa 240 Millionen Euro stellt die Bundesagentur für Arbeit dafür bis 2014 aus ihrem Haushalt zur Verfügung. Die Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter unterstützen die Lernenden schon in der Vorabgangsklasse und helfen bei Schulabschluss, Berufsorientierung, Ausbildungsplatzsuche und Einfinden im Ausbildungsverhältnis. Ich freue mich, dass die Moislinger Gemeinschaftsschule als erste Gemeinschaftsschule Lübecks Modellschule ist. Die Schule schreibt Berufsvorbereitung groß: Praktika und Berufsfelderprobung für die Jugendlichen werden in enger Kooperation mit Partnerbetrieben angeboten.

Ich begrüße dazu ausdrücklich das Handlungskonzept „Schule und Arbeitswelt“ der Landesregierung, das gemeinsam vom Arbeits- und Bildungsministerium erarbeitet wurde und auch in Lübeck umgesetzt wird. Es richtet sich an Schulen, die zum Hauptschulabschluss führen, an Förderzentren sowie an Berufliche Schulen. Bereits frühzeitig, in der Regel in der achten Klasse, werden die Jugendlichen auf den Berufseinstieg vorbereitet und sehr praxisnah unterrichtet und betreut.

Ganz entscheidend ist, dass wir alle jungen Menschen gute Chancen bieten; denn sie haben die Zukunft in ihren Händen! Wir müssen Warteschleifen abbauen und mehr individuelle Unterstützung bei der Berufsfindung gewährleisten. Dafür ist der von der SPD durchgesetzte Ausbildungsbonus ein wichtiger Baustein. Damit unterstützt die Bundesagentur Betriebe bei der Ausbildung benachteiligter Jugendlicher mit finanziellen und ausbildungsbegleitenden Hilfen. Hier sind die Unternehmen in der Verantwortung und Pflicht, die Angebote auch zu nutzen.

Als weiteren Schritt will die SPD die geförderte Berufseinstiegsbegleitung ausweiten und dauerhaft verstetigen. Wir brauchen in Deutschland eine viel bessere Vernetzung von Schule, Berufsorientierung, -vorbereitung, Begleitung und Ausbildung. Deshalb ist es ganz wichtig, dass die Angebote von Bund und Land gut ineinandergreifen und die Schulen wirksame Angebote zur Verfügung stellen können. Die politische Botschaft an die jungen Menschen muss sein: „Wir lassen niemanden im Regen stehen!“