Fleißige Naturforscher feiern auf dem Höltigbaum
Über 400 erwartungsvolle Kinder verwandelten am Donnerstag, den 30. Mai das Haus der Wilden Weiden auf dem Höltigbaum in einen fröhlichen Ort. Gefeiert wurde an diesem Tag das Abschlussfest des Kita-Jahresabos „Wilma von den Wilden Weiden“. An vielen Aktionsstationen wie der Sprunggrube, Kletterbäume und Slalomparcours konnten sich die Kinder austoben. Höhepunkt war das Kindertheater BÜHNEBUMM, hier galt es zu klären „Wer hat dem kleinen Maulwurf auf den Kopf gemacht“?Hinter dem Kita Jahresabo verbirgt sich ein besonderes Umweltbildungsangebot mit Naturerlebnisaktionen für Kitas und Grundschulen. „Insgesamt bieten wir 21 Themen an, jede Einrichtung kann sich davon acht Themen auswählen, so können wir auf die individuellen Wünsche gut eingehen“, erläutert Regina Dieck, Leiterin des Umweltbildungsbereiches des Haus der Wilden Weiden. Eine Naturpädagogin begleitet eine Einrichtung ein Jahr lang und bietet den Kindern an acht ausgewählten Naturforscherterminen einen besonderen Zugang zur Natur. Mal erfahren die Kinder, warum die Galloways die Landschaft pflegen, ein anderes Mal dreht sich alles rund ums Schaf oder es werden Insektenhotels gebaut. Der Fleiß der kleinen Naturforscher wurde belohnt, auf dem Abschlussfestes erhielt jedes Kind einen Forscherausweis, der eine einmalige kostenlose Teilnahme der Aktion „Weidetiere hautnah“ aus dem vielfältigen Bildungsangebot des Haus der Wilden Weiden ermöglicht.
Insgesamt begleiten acht Naturpädagoginnen das Projekt, dabei betonen alle: „Das Schöne an dem Projekt ist, man lernt die Kinder kennen, begleitet sie eine längere Zeit und kann eine Entwicklung feststellen“. Viele Aktionen finden in der vielfältigen Natur auf dem Höltigbaum statt. „Das Besondere ist, dass die Naturpädagoginnen auch in die Einrichtungen gehen und die Eirichtungen nicht immer eine lange Anfahrt haben. So ist eine kontinuierliche Arbeit gewährleistet, die der Naturentfremdung der Großstadtkinder entgegenwirkt“, ergänzt Regina Dieck. „Die Aussage der Kinder, dass sie weiter Naturforscher sein wollen, ist ein tolles Lob für die mitreißende Arbeit der Naturpädagoginnen“.
Jan Hellwig, Leiter des Haus der Wilden Weiden ist sich sicher: „Wilma von den Wilden Weiden zeigt, dass sich Naturschutzziele spannend und anschaulich verpacken lassen. Wir hoffen, ein Verständnis für unsere Naturschutzarbeit zu erreichen und die schönen Naturschutzgebiete Höltigbaum und Stellmoorer Tunneltal nachhaltig zu schützen.
Die Saison 2012/2013 war mit 50 teilnehmenden Einrichtungen das bislang erfolgreichste Jahr seit Beginn des Projektes „Wilma von den Wilden Weiden“.
Möglich ist dieses Projekt durch die Förderung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg, die Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) zur Verfügung stellt und der großzügigen Unterstützung der Firmen Globetrotter und Litzke. Dank bereits zugesagter finanzieller Unterstützung läuft das Projekt auch für die Saison 2013/2014.