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Politik & Wirtschaft

PIRATEN unterstützen internationale Hurenbewegung

Anlässlich des Internationalen Hurentages mahnt die Piratenpartei Deutschland die andauernde Ungleichbehandlung von Prostituierten in der Bundesrepublik an. Der Gedenktag der Hurenbewegung wird weltweit jährlich am 2. Juni begangen und richtet sich gegen die Diskriminierung und Kriminalisierung der Sexarbeit.

»Obwohl Prostitution in Deutschland legal ist, leiden auch hierzulande erwachsene, freiwillig in der Sexarbeit tätige Menschen unter brutalen Polizeirazzien, unverhältnismäßigen Kontrollen, willkürlicher Besteuerung, Sperrgebietsverordnungen, Werbeverboten, Entmündigung, struktureller Diskriminierung, Ausbeutung, sexueller Gewalt, Doppelmoral und genereller Verachtung. Daher müssen wir das Anliegen der Hurenbewegung ernst nehmen und ihm vorurteilsfrei begegnen«, sagt Lena Rohrbach, Bundestagskandidatin der Piratenpartei Deutschland.

Der Internationale Hurentag geht zurück auf den 2. Juni 1975, als sich circa 100 Prostituierte vor der Polizei in eine Kirche in Lyon flüchteten und diese 10 Tage lang besetzten. Die französischen SexarbeiterInnen protestierten gegen staatliche Diskriminierung und Polizeigewalt und schafften so öffentliche Aufmerksamkeit für ihre rechtliche Situation. Der Tag gilt als Beginn der weltweiten Hurenbewegung.