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Politik & Wirtschaft

Forschungszentrum Borstel mit IHK-Ausbildungs-Award ausgezeichnet

Die Auszubildenden zählen jährlich zu den Landesbesten, viele von ihnen nehmen die einmalige Option eines bis zu sechswöchigen Lernaufenthalts im europäischen Ausland wahr und nicht wenige haben bereits vor dem Abschluss einen Arbeitsvertrag in der Tasche. Die IHK zu Lübeck hat die herausragenden Leistungen des Forschungszentrums Borstel in der betrieblichen Ausbildung nun im Beisein von Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Frank Nägele und IHK-Präses Friederike C. Kühn mit dem IHK-Ausbildungs-Award gewürdigt.„Ein guter Tag für das Forschungszentrum Borstel“, freute sich Zentrumsdirektor Professor Dr. Stefan Ehlers über die Auszeichnung, mit der die IHK Unternehmen für ihren vorbildlichen Einsatz in der Nachwuchsförderung würdigt. „Als Einrichtung der Leibniz Gemeinschaft liegt uns die Verbindung von Theorie und Praxis sehr am Herzen, und eine solche Auszeichnung beweist, dass das Ausbildungskonzept erfolgreich und eine gute Investition in die Zukunft ist. Wir sind stolz auf unsere hochmotivierten und kompetenten Auszubildenden und auf die engagierte Leiterin der Ausbildung, Frau Dr. Zähringer, die ja gemeinsam der eigentliche Grund für diese Auszeichnung sind.“

Auch Dr. Frank Nägele, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein, lobte das Ausbildungskonzept des Forschungszentrums: „Hier hat man verstanden, worauf es im Hinblick auf den stärker werdenden Wettbewerb und die demografische Entwicklung ankommt: Je früher und je besser ein Betrieb seine zukünftigen Fachkräfte bindet und ausbildet, desto besser kann er diese Herausforderungen meistern.“ Die Qualität der Ausbildung spiele dabei eine ganz erhebliche Rolle. „Schon jetzt kommen wir immer häufiger in die Situation, dass die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze steigt. Wer sich aber rechtzeitig um Auszubildende bemüht und eine qualitativ gute Ausbildung anbietet, der wird auch in Zukunft ausbilden können. Dabei leistet das Land mit seinen Programmen gern Hilfe“, so Nägele weiter.

Das Forschungszentrum Borstel bildet hauptsächlich Biologielaboranten, aber auch Tierpfleger und Medizinische Fachangestellte im dualen Ausbildungssystem aus. Auch nimmt das Forschungszentrum Azubis anderer Betriebe zu bestimmten Ausbildungsabschnitten im eigenen Ausbildungslabor auf, arbeitet eng mit dem Max-Planck-Institut in Plön zusammen und bietet Praktikantenplätze in der Pathologie und anderen Abteilungen. Zu Beginn des dritten Ausbildungsjahres nutzen darüber hinaus viele Auszubildende das Angebot eines Lernaufenthaltes in einem Labor ausländischer Kooperationspartner, gefördert vom EU-Programm Leonardo-da-Vinci.

So auch die Auszubildende Malina Schulz, die ihre Ausbildung dank hervorragender Leistungen ein halbes Jahr früher abschließt. „Im Rahmen des Leonardo-Projektes habe ich sechs Wochen in einem Labor in Stockholm gearbeitet, wo ich neben beruflichen Erfahrungen auch meine englischen und schwedischen Sprachkenntnisse deutlich verbessern konnte. Mit Blick auf mein anstehendes Studium kann ich rückblickend nur sagen, dass mich das Forschungszentrum für den weiteren Karriereweg bestens vorbereitet hat.“