Grüne stehen zum Erhalt der Kaischuppen und lehnen Kailine-Bebauung ab
Die Grüne Bürgerschaftsfraktion hat nach Vorlage der Architektenentwürfe für die Bebauung der nördlichen Wallhalbinsel ihren Kurs festgelegt. Das Kailine-Projekt wird hiernach abgelehnt. Die Fraktion stellt einen Antrag für die Bürgerschaft, der diese Ablehnung bekräftigt. Zugleich wird ein Hearing gefordert, das alle Fragen in Bezug auf die Entwicklung der nördlichen Wallhalbinsel einschließlich der Finanzierung von Bebauungsvorschlägen erneut auf den Prüfstand stellt. Erhalt, Sanierung und die Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts unter Nutzung der vorhandenen Hafenschuppen sollen Zielsetzung des Hearings sein. Da in der konstituierenden Sitzung am 20. Juni 2013 der Bürgerschaft keine Sachanträge behandelt werden, wird der Antrag in der August-Sitzung der Bürgerschaft zu beraten sein.
Nach der Fraktionssitzung erklärte der Fraktionsvorsitzende Thorsten Fürter:
„Das Kailine-Projekt für die nördliche Wallhalbinsel lehnen wir nach wie vor ab. Die vorgelegten Architektenentwürfe bestärken uns noch in dieser Ablehnung. Das ist alles schon mal dagewesen und kein innovatives Konzept. Wir wünschen die Durchführung eines Hearings, bei dem alle bisher vorgelegten Planungen, Entwürfe und Vorschläge für den Umgang mit den historischen Hafenschuppen auf den Prüfstand kommen. Alle Beteiligten, einschließlich der KWL, die die Entwicklung vorantreiben, sollten zur Kenntnis nehmen, dass es für die gegenwärtigen Pläne in der Bürgerschaft keine Mehrheit geben wird. Bevor jetzt die Ausschreibung weiterer Baufelder fortgesetzt wird, sollte anerkannt werden, dass es im Mai eine Bürgerschaftswahl gegeben hat. Mehrere Parteien haben sich zur Bebauung, die eins der wichtigsten Wahlkampfthemen war, klar positioniert. Es muss dem Respekt vor dem politischen Prozess geschuldet sein, die Entscheidung der Lübeckerinnen und Lübecker dann auch zur Kenntnis zu nehmen und nicht mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.”