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Politik & Wirtschaft

Heiner Rickers: Ideologisch motivierter Knickschutz ist ein Schlag ins Gesicht der Landwirte

Zu den am 27. Juni 2013 veröffentlichten neuen Bestimmungen für einen veränderten Knickschutz erklärte der agrar- und umweltpolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion, Heiner Rickers:„Knicks sind in Schleswig-Holstein über Jahrhunderte entstanden – sie haben Klimaveränderungen und Kriege unbeschadet überlebt. Ungeachtet dessen standen und stehen sie schon jetzt von der Biotopverordnung über das Landesnaturschutzgesetz bis hin zu cross compliance unter strengem gesetzlichen Schutz. Einer rein ideologisch motivierten Verschärfung des Schutzstatus bedarf es in keinster Weise. Er ist lediglich die Folge eines Irrglaubens, dass der Staat alles besser weiß und regeln kann, als die über Generationen angesammelte Erfahrung der Landwirte.

Die Landwirte jetzt – in ihrer Gesamtheit – für ihre bisherige Arbeit bei der Erhaltung der Knicks zu bestrafen klingt wie Hohn. Zum „Dank“ sollen ihnen mindestens 3.500 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche entschädigungslos genommen werden. Dies entspricht bei einer durchschnittlichen Betriebsgröße von siebzig Hektar in etwa der Größe von fünfzig Betrieben. Ob die Landesregierung mit ihren überzogenen Forderungen vor Gericht bestehen wird, bleibt abzuwarten. Eines hat dieser „Dialogprozess“ gezeigt, Argumente werden nur gehört, wenn sie mit den eigenen identisch sind – anders lautetende Argumente Betroffener zählen nicht.“