Meldungen der Musik Hochschule Lübeck für Juli 2013
Heri die Konzertankündigungen der MHL für den MOnat Juli 2013
So, 7.7. 17 Uhr St. Aegidien
Barockkonzert: Bach und Vivaldi mit Studierenden der MHL
Zu einem Barockkonzert lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am Sonntag, 7. Juli um 17 Uhr in die Kirche St. Aegidien ein. Studierende der MHL musizieren unter Leitung von Hans-Jürgen Schnoor Bachs fünftes Brandenburgisches Konzert und „Die vier Jahreszeiten“ von Vivaldi.
Mit dem fünften Brandenburgischen Konzert und den „Vier Jahreszeiten“ bringen die jungen Musiker zwei der berühmtesten Werke der Barockzeit zu Gehör. Bachs „Brandenburgische Konzerte“ sind eine Sammlung von sechs Orchesterwerken, die Johann Sebastian Bach 1721 dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt übereignete. Das fünfte Konzert in D-Dur (BWV 1050) gilt als erstes Solokonzert für ein Tasteninstrument. Am solistisch eingesetzten Cembalo spielt Joanna Marciniak. In seinem wohl populärsten Werk „Die vier Jahreszeiten“ widmet Vivaldi jeder Jahreszeit ein eigenes Violinkonzert. Dabei vertont er Naturerscheinungen wie Wind, Sturm und Vogelstimmen ebenso wie Jagd- und Tanzszenen. Die Stücke spiegeln Vivaldis Erfahrung als virtuoser Geiger und Komponist effektvoller Opern wider. Als Solisten an der Violine sind Hovhannes Partizpanyan, Yoo Soon, Julia Gröning, Jana Kallenberg und Elena Rindler zu hören.
Das von Hans-Jürgen Schnoor, Professor für Historische Tasteninstrumente, gegründete Ensemble für Alte Musik tritt regelmäßig im Rahmen der Projekte „Alte Musik“ der MHL auf, die durch Vorlesungen und Seminare begleitet werden.
Karten sind für 12 Euro, ermäßigt sieben Euro sind im Vorverkauf bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel und im Klassik-Kontor erhältlich. Restkarten gibt es ab 16 Uhr an der Tageskasse in St. Aegidien.
Mo, 8.7. 17 Uhr MHL
Szenenabend „Es lebe die Liebe!“
Unter dem Motto „Es lebe die Liebe“ präsentieren Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) in einem Szenenabend am Montag, 8. Juli um 17 Uhr die schönsten Liebeserklärungen aus Oper und Operette.
27 junge Sängerinnen und Sänger huldigen nicht nur dem Zauber der Liebe, sondern gewähren auch Blicke hinter die Kulissen: Die Diva, der Tenor, der Anfänger, der Star, die kleine Choristin und der Regieassistent treffen sich in der Künstlergarderobe. Sie alle verbindet die Liebe zur Musik, sie sind aber auch erbitterte Konkurrenten. Sie erzählen ihre Geschichten von vergeblicher Liebe, Treue, Sehnsucht, Zweifeln, Warnungen und Erfüllung. Auf dem Programm stehen Werke unter anderem von Händel, Weber, Verdi, Wagner, Bizet, Puccini und Mozart. Safiatou-Janne Mansaré (Klasse Birgit Calm) legt mit der großen Szene der Charlotte aus Jule Massenets „Werther“ und dem Blütenduett aus „Butterfly“ von Puccini ihre szenische Prüfung ab. „Es lebe die Liebe“ zeigt Ergebnisse aus dem szenischen Unterricht von Prof. Gregor Horres und Prof. Stephanie Koch, die auch Projektleitung und Regie innehat. Die musikalische Leitung hat Frank Hube, am Flügel begleitet außerdem Pietro Ceresini. Anja Wendler stand für die Ausstattung beratend zur Seite. Stephanie Koch: „Zu allen Zeiten haben Dichter und Komponisten dem Zauber der Liebe gehuldigt. Wenn aber die Musik der großen Meister von jungen Menschen gesungen wird, erhält die Botschaft „Là ci darem la mano“ und „Auch in des Gauklers Brust schlägt ein Herz!“ eine ganz besondere, eigene Bedeutung. Lassen Sie sich verzaubern.“
Der Eintritt zum Szenenabend ist frei.
Fr, 12.7. 17 Uhr Holstentorhalle
„Bau der Musikhochschule Lübeck“ – Vortrag der Förderergesellschaft
Zu einem Vortrag „Der Bau der Musikhochschule Lübeck“ mit dem Architekten Prof. Peter Rix (Kiel) lädt die Förderergesellschaft der Musikhochschule Lübeck (MHL) am Freitag, 12. Juli um 17 Uhr ein.
Rix hat in den siebziger und achtziger Jahren die Planung und den Umbau des Hauptgebäudes der MHL im Häuserensemble Große Petersgrube/An der Obertrave/Depenau geleitet. Der Architekt wird mit seinem Vortrag einen Blick hinter die Fassaden der MHL ermöglichen und mit vielen Lichtbildern die Baugeschichte des Ensembles aus erhaltenen Kaufmannshäusern und modernen Neubauten schildern. Im Anschluss an den Vortrag führt er die Zuhörer durch den Gebäudekomplex, den er bis ins Detail gestaltet hat. Noch in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts waren die Häuser, die heute eine harmonische Einheit bilden, verfallen und vom Abriss bedroht. Peter Rix berichtet, welche baulichen Herausforderungen gemeistert werden mussten, bis eine der schönsten Musikhochschulen Deutschlands entstehen konnte. Der Vortrag findet um 17 Uhr im Chorsaal der Holstentorhalle statt. Der Eintritt ist frei. Die anschließende Führung durch das Altstadtquartier ist nicht barrierefrei.
Do, 11.7. 20 Uhr MHL
Kompositionsklasse Rostock gibt Gastkonzert in der MHL
30 Studierende der Hochschule für Musik und Theater Rostock sind am Donnerstag, 11. Juli um 20 Uhr im Rahmen eines Hochschulaustausches zu Gast im Großen Saal der Musikhochschule Lübeck (MHL). Sieben Nachwuchskomponistinnen und -Komponisten der Klasse von Prof. Manfred Wolf präsentieren eigene Werke, darunter auch fünf Uraufführungen.
Interpreten sind Studierende der Rostocker Hochschule, die mit dem Konzert einen Querschnitt der Arbeiten des Rostocker Komponistennachwuchses zeigen. Auf dem Programm steht unter anderem „Nodor“ für Violine solo von Hans Fischers. Derik Listemann ließ sich für sein Stück „State of nature“ für Gesangsquartett durch die Erdrotation inspirieren. Lars Opfermanns „Zwischen-Spiel“ für Flöte solo gehört zu den Uraufführungen des Konzerts. Der zweimalige Preisträger des Bundeswettbewerbs Komposition experimentiert dabei mit einem Wechselspiel aus Tönen und Geräuschen. Auch Dongdong Lius „Laternentraum“ für Bariton und Klavier ist eine Uraufführung. Die 1983 in China geborene Komponistin ließ sich dazu von dem gleichnamigen Gedicht aus dem Zyklus „Laterne, Nacht und Sterne“ von Wolfgang Borchert inspirieren. In „Ich…und Ich“ setzt sich die Komponistin Jung-A Lim mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinander. Mit Hilfe von Flöte, Violoncello, Schlagzeug und Klavier setzt sie ihr Leben zwischen Deutschland und Korea in Klänge um.
Mit dem Austausch der Kompositionsklassen Lübeck und Rostock, der in dieser Form zum zweiten Mal stattfindet, wollen die jungen Komponisten ihre Erfahrungen weitergeben und ihre Arbeitsweisen gegenseitig kennenlernen.
Das Konzert findet am Donnerstag, 11. Juli 2013 um 20 Uhr im Großen Saal der MHL statt. Der Eintritt ist frei.
Sa, 13.7. 15 Uhr Villa Eschenburg
Brahms-Institut lädt zum sommerlichen Brahms-Café ein
Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt wieder zum sommerlichen Brahms-Café in die repräsentative Villa Eschenburg ein. Zwei Konzerte an den Samstagen 13. Juli und 10. August bieten unter Moderation von Stefan Weymar mit Musik und kulinarischem Genuss einzigartiges Flair – bei gutem Wetter im weitläufigen Landschaftsgarten der Villa.
Das Konzert am Samstag, 13. Juli um 15 Uhr ist Werken des 18. Jahrhunderts gewidmet. Neben Kammermusik von Couperin erklingt eine französische Suite von Bach sowie seine charmante Liebeserklärung an den Kaffee: die 1735 fertiggestellte Kaffekantate „Schweigt stille, plaudert nicht“. Es musizieren Li Na (Sopran), Sönke Tams Freier (Bass), Florian Sievers (Erzähler) und ein Kammerensemble. Michael Gehrke, Gartenhistoriker und Dozent für Gesang an der MHL, führt im Rahmen des Projekts „Gartenroute zwischen den Meeren“ im Anschluss an das Konzert durch den Eschenburg-Park.
Am Samstag, 10. August um 15 Uhr präsentieren Ulrike Scholz (Mezzosopran) und Jason Ponce (Klavier) Arien und Lieder von Händel, Strauss, Massenet, Mahler und Berg. Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger: „Schon Johannes Brahms liebte die Sommerfrische. ‚Nach Tische‘, so wird berichtet, ‚schlürfte er im Café Walter seinen ›Schwarzen‹, las Zeitungen und musterte durch sein Pincenez die vorüberprominierende elegante Welt.‘ Ich bin sicher, der Komponist hätte sich bei uns in der Villa Eschenburg behaglich gefühlt.“ Die Ausstellung „Johannes Brahms – Ikone der bürgerlichen Lebenswelt?“ ist während beider Veranstaltungen geöffnet.
Karten für die Konzerte sind für acht und fünf Euro im Vorverkauf bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel erhältlich. Restkarten gibt es an der Tageskasse in der Villa Eschenburg (Jerusalemsberg 4) ab 14 Uhr.