Hansestadt räumt ihre Königstraße auf
Neue Beschilderung der Seitenstreifen – Ziel: mehr Raum und Sicherheit für Fußgänger
In der Königstraße zwischen Wahmstraße und Koberg in Lübecks Altstadt werden am Dienstag, 29. September 2009 die sogenannten „straßenbegleitenden Seitenstreifen“ neu beschildert. Damit werden diese Flächen, die zwischen Gehweg und Fahrbahn liegen, „neu geordnet“. Die Beschilderungsaktion wird rund 1200 Euro kosten und soll bis Ende der Woche abgeschlossen sein.
Hintergrund: Um die Königstraße insbesondere für die Fußgänger attraktiver zu gestalten, wurden in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Prüfungen durchgeführt, darunter das Vorhaben der Fußgängerzonenerweiterung und die Sperrung von Straßenabschnitten in der Königstraße für den motorisierten Individualverkehr.
Der Bauausschuss der Bürgerschaft hat entschieden, die Königstraße „aufzuräumen“. Dahinter verbirgt sich das Vorhaben, den Fußgängern ausgewählte Abschnitte der vorhandenen Sonderstreifen auf der Ostseite der Königstraße zu bestimmten Zeiten zurückzugegeben. Für diesen Zweck wird das Anliefern von Waren analog der Fußgängerzone zeitlich befristet und räumlich eingeschränkt.
Dies geschieht durch eine für Lübeck neue Beschilderung von „Ladezonen“. Dort ist künftig werktags zwischen 5 und 10.30 Uhr das Laden erlaubt. Zwischen 10.30 und 18 Uhr herrscht dafür dort ein absolutes Halteverbot. Zwischen 18 und 5 Uhr kann dort nach wie vor geparkt werden.
Der Eingangsbereich der Königspassage wird von abgestellten Fahrzeugen zukünftig freigehalten durch den Einbau von Pollern am Fahrbahnrand. Dadurch wird auch das Queren der Fahrbahn für Fußgänger sicherer. In Höhe des Karstadt-Gebäudes zwischen Schrangen und Dr.-Julius-Leber-Straße werden die Fahrradparkplätze auf die Karstadt-Seite verlegt. Der Behindertenparkplatz wird nördlich der Einmündung der Dr.-Julius-Leber-Straße in der Königstraße angeboten.
Neben dieser Neuordnung und Beschilderung der Flächen ist außerdem kurzfristig vorgesehen, die Sondernutzung der Warenauslagen der Geschäfte auf dem Gehweg kritisch zu prüfen. Das Lagern von Waren auf den Gehwegen schränkt den Bewegungsraum der Fußgänger ein und wird künftig so nicht mehr geduldet. Hierzu laufen derzeit entsprechende Gespräche, um spätestens zur Adventszeit eine „aufgeräumte“ Königstraße präsentieren zu können.