Jobcenter Ostholstein zieht Halbjahresbilanz Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit und wirksame Arbeitsmarktpolitik für Ostholstein
Insbesondere der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr hat sich in den ersten sechs Monaten weiter fortgesetzt und war stärker als im Landesschnitt Schleswig-Holstein. So lag die Zahl der vom Jobcenter Ostholstein betreuten Arbeitslosen zuletzt im Juni 2013 um 64 oder 1,7 Prozent unter Vorjahr. Landesweit betrug der Rückgang 0,2 Prozent. Insgesamt waren beim Jobcenter Ostholstein 3.795 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, dem niedrigsten Stand in einem Juni seit Bestehen der Arbeitsgemeinschaft bzw. des Jobcenters Ostholstein im Jahr 2005. Innerhalb der vergangenen acht Jahre ist die Zahl der Arbeitslosen um 38,5 Prozent zurückgegangen.
Im Vergleich der ostholsteinischen Städte und größeren Gemeinden hat sich die Arbeitslosigkeit gegenüber Juni 2012 in Oldenburg i. H. (minus 8,6 Prozent), Grömitz (minus 7,2 Prozent) und Bad Schwartau (minus 6,5 Prozent) am stärksten verringert.
Parallel hierzu reduzierten sich im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum auch die Ausgaben des Jobcenters Ostholstein bei den Leistungen zum Lebensunterhalt um rund 130.000 Euro auf 14,6 Millionen Euro. Dies war unter allen 15 schleswig-holsteinischen Jobcentern der dritthöchste Rückgang. Bei den Leistungen zum Lebensunterhalt gab es landesweit im Schnitt eine Zunahme um 3,1 Prozent.
Seit Januar hat das Jobcenter Ostholstein 3.770 arbeitslose Frauen und Männer in den verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert, das waren 352 mehr als in den ersten sechs Monaten 2012. Aktuell nutzen rund 1.200 Frauen und Männer diese Angebote. Das sind 200 mehr als vor einem Jahr.
Die wesentlichen arbeitsmarktpolitischen Instrumente sind neben der persönlichen Beratung insbesondere Maßnahmen zur Eignungsfeststellung und beruflichen Qualifizierung, individuelles Coaching, betriebliche Praktika, Mobilitätshilfen, Eingliederungszuschüsse vor allem für ältere Arbeitslose, besondere Angebote für Alleinerziehende sowie das Sonderprogramm „Bürgerarbeit“ mit aktuell 318 Arbeitsplätzen.
Weiterhin positiv sind auch die Integrationsergebnisse des Sonderprogramms „Perspektive 50plus“. Mit bislang 220 Vermittlungen in Arbeit bewegen sich die Integrationen auf dem schon hohen Niveau des ersten Halbjahres 2012.
Der weiterhin erfreuliche Rückgang der Arbeitslosigkeit ist insbesondere auf die gute Entwicklung der Beschäftigung in Ostholstein zurückzuführen, die durch die vielfältigen Aktivitäten des Jobcenters unterstützt wird.
So liegt die aktuelle Integrationsquote der Kunden des Jobcenters Ostholstein in Arbeit bei 30,4 Prozent, dem zweithöchsten Wert in Schleswig-Holstein. Ebenfalls die zweithöchsten Integrationsquoten unter den 15 Jobcentern im Land erreichte das Jobcenter Ostholstein bei den Alleinerziehenden mit 27,2 Prozent und mit 20,7 Prozent bei den Kunden, die vor ihrer neuen Beschäftigung bereits zwei Jahre und länger Leistungen vom Jobcenter erhalten haben und damit im Langzeitleistungsbezug waren.
„Das Jobcenter Ostholstein konnte im ersten Halbjahr 2013 über 1.500 Kunden bei der Arbeitsaufnahme helfen.
Dass wir mit unseren Vermittlungsaktivitäten und unserer aktiven Arbeitsmarktpolitik die richtigen Akzente für unsere arbeitslosen Kunden und die Arbeitgeber in Ostholstein setzen, belegt auch die aktuelle Quote der Nachhaltigkeit unserer Integrationen in Beschäftigung. Allein 65,8 Prozent der arbeitslosen Frauen und Männer, die mit unserer Hilfe wieder einen Arbeitsplatz erhalten haben, sind ein Jahr später noch in Beschäftigung. Das ist unter den Jobcentern in Schleswig-Holstein der höchste Anteil“, erklärte der Geschäftsführer des Jobcenters Ostholstein, Karsten Marzian, heute in Eutin.