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Glaubhaft

Nikolaus Schneider besucht TEO in Mecklenburg

Großzerlang (ebu). Ein solcher Anblick dürfte Seltenheitswert haben: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, sitzt im Mecklenburger „outback“ in einer Jurte und spielt und diskutiert mit Schülerinnen und Schülern aus  fünften und sechsten Klassen. Im Rahmen seiner Sommertour hat er jetzt die AG TEO – Tage Ethnischer Orientierung in Großzerlang besucht.2013 lautet das Themenjahr der Lutherdekade „Reformation und Toleranz“. Deshalb nahm die EKD Anfang des Jahres das Engagement evangelischer Bildungseinrichtungen für ein tolerantes Deutschland in den Blick. Zu den in vier Bundesländern ausgewählten Einrichtungen, die der Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider und die Botschafterin des Rates für das Reformationsjubiläum, Margot Käßmann, besuchen, gehörte nun auch die AG TEO der Nordkirche. TEO ist die Kurzfassung für einen ganzen Strauß von Modellen, Formaten und Ansätzen, mit denen Bildungsmitverantwortung im öffentlichen Schulbereich in weitgehend säkularen und teilweise familiär unübersichtlichen Verhältnissen gestaltet wird. TEO outdoor ist eines dieser Formate – ausgerichtet auf Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen. Jedes Jahr erleben etwa 800 Jugendliche aus allen Schulen des Landes dieses Modul. Im Mittelpunkt stehen das soziale Lernen, das einfache Leben in der freien Natur, entwicklungspsychologische Impulse für die Identitätsentwicklung und eine vielfältige Beziehungsarbeit aller Beteiligten.Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich vom Ratsvorsitzenden Schneider sehr angetan: Mit großer Offenheit ließ er sich spielend auf die „Spielregeln“ der Veranstaltung ein, mischte sich unters jugendliche Volk, suchte das Gespräch in der Jurte, spielte mit, wo gespielt wurde, stellte interessierte Fragen und begeisterte so.

Ein anschließendes Reflexionsgespräch vertiefte die Kenntnisse über Anliegen und Anspruch der TEO-Arbeit. Die Vertreter von EKD, Landeskirchenamt und die Akteure waren sich einig: beziehungsgestützte Bildung am dritten Ort hat Zukunft, braucht die Unterstützung des parochialen Systems und kulturvoll gestaltete professionelle Vernetzungen der unterschiedlichen Bildungspartner