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Verkehr

POL-HL: HL / OH / Unwetterlage entspannt sich leicht

FunkstreifeRS
Lübeck (ots) – Die Lage im Kreis Ostholstein und in der Hansestadt Lübeck hat sich in den letzten Stunden etwas entspannt. Lediglich die Situation auf der Insel Fehmarn wird noch als angespannt bezeichnet.
Hier ist nach wie vor nur die E 47 von den Schneemassen geräumt, alle übrigen Straßen sind teilweise voll gesperrt. Die Inselbewohner müssen sich in den nächsten Stunden damit abfinden, dass die Straßen frühestens am kommenden Morgen wieder in ihren ursprünglichen Zustandversetzt werden.
Auch ein kurzfristiger Stromausfall am Vormittag auf Fehmarn und in Großenbrode konnte wieder behoben werden.
Auf dem Ostholsteiner Festland sind die meisten Straßen wieder frei, nur die Bundesstraße 501 nördlich von Grömitz bereitet den Einsatzkräften noch Sorgen. Hier werden die Räumarbeiten noch mindestens bis in die Nacht gehen. Auch die beiden gefährdeten Deiche am Fehmarnsund und bei Dahmeshöved konnten bis jetzt gehalten werden. Hier dauern die Arbeiten noch an, die Feuerwehren haben die Situation unter Kontrolle.

Inzwischen konnten auch alle Autofahrer, die mit ihren Fahrzeugen in Schneewehen feststeckten, aus ihren misslichen Situationen befreit werden. Zu Personenschäden ist es nach bisherigen Erkenntnissen nicht gekommen, viele Autofahrer haben sich an den Rat der Polizei gehalten und auf freiwillige Fahrten mit dem PKW verzichtet.

Der Fährverkehr am Priwall in Travemünde wurde wieder aufgenommen. Auch der Pegelstand der Trave in der Lübecker Altstadt hat sich wieder beruhigt, ist leicht rückläufig und liegt bei 6,27 m. Einige Straßen sind zwar noch für den Fahrzeugverkehr gesperrt, jedoch rechnet man in der kommenden Nacht nicht mit erneutem Niederschlag. Der böige Wind soll leicht nachlassen, die teilweise erreichten Stärken von bis zu 11 Bft sollen sich auf 8 bis 10 Windstärken reduzieren, was jedoch bedeutet, dass insbesondere in den flachen Gebieten weiterhin mit Verwehungen gerechnet werden muss. Erst in den nächsten Tagen wird das genaue Ausmaß der entstandenen Schäden festzustellen sein.