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Kultur & Wissenschaft

Baumgeschichten – Wat Ole Bööm vertellt

15 strahlende Gewinner standen am 31. August, auf der Bühne im Wildpark Eekholt, wenn Hermann-Josef Thoben, Kommissarischer Präsident des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes (SHHB), Herlich Marie Todsen-Reese, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, und Dr. Thomas Holzhüter, Dezernatsleiter im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR), die vielen Erlebnis- und Sachpreise beim Schreibwettbewerb der BAUMJAGD überreichen.

Mehr als 250 Einsendungen gingen zum Schreibwettbewerb“Ole Bööm – Alte Bäume“ des Umweltbildungsprojektes BAUMJAGD auf platt- und hochdeutsch beim SHHB ein. Darunter selbst verfasste Geschichten, Gedichte und sogar ein ganzer Roman. Erwachsene und Kinder haben ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln über ihre persönlichen, ganz eigenen Beziehungen zu Bäumen berichtet. Eine Preisträgerin versetzt sich mit ihrem Beitrag tatsächlich in die Seele eines Baumes, wie in der Geschichte vom Baum, der sich wünscht, ein Schiff zu sein, um das Meer zu sehen. Wen wundert es da, dass auf die 7-köpfige Jury jede Menge Arbeit bei der Sichtung der Beiträge wartete und die Entscheidungen nicht leicht zu treffen waren. Neben den 15 Preisen in fünf festen Kategorien hat sie sich kurzerhand zur Vergabe von acht Sonderpreisen entschlossen.
Die BAUMJAGD ist ein Umweltbildungsprojekt des SHHB in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturschutz und dem LLUR. Gefördert von der Stiftung und „Bingo! Die Umweltlotterie“ ruft sie dazu auf, große und besondere Bäume über ein Internetportal zu melden. „Alte Bäume sind Wesenselemente unserer Kulturlandschaft und Zeugen unserer Geschichte, um die sich Mythen, Sagen und Geschichten ranken“, erklärt Thoben und ergänzt: „Wir haben uns riesig über diese große Resonanz auf den Schreibwettbewerb gefreut.“ Die ökologische Bedeutung dieser Bäume betont Projektpartner Holzhüter: „Als grüne Lunge, Nistbaum, Unterschlupf für Fledermäuse oder äußerst seltene Käfer sind gerade die alten Baumriesen ein ungeheurer Naturschatz, für dessen Erhalt wir uns einsetzen.“
„Menschen für den Wert der Natur unserer Heimat zu begeistern, ist ein zentrales Anliegen der Stiftung und Motivation dieses Projekt zu unterstützen“, erklärt Todsen-Reese und lädt dazu ein, „das Stiftungsland, unsere Arche für die biologische Vielfalt zu besuchen, denn hier dürfen die knorrigen Bäume alt werden und neue Generationen von Baumpersönlichkeiten heranwachsen.“