Helfrich und Heinz: „Linke Infrastrukturpolitik verspielt das Potenzial unseres Landes“
Am vergangenen Samstag trafen sich die Delegierten des Schleswig-Holstein-Rates der Jungen Union in Brunsbüttel, um gemeinsam mit Michael Hartmann, dem Ältermann der Lotsenbrüderschaft, über die Zukunft des Nordostseekanals zu diskutieren und sich vor Ort ein Bild vom Zustand der Schleusen zu verschaffen. Mark Helfrich, Spitzenkandidat der Jungen Union Schleswig-Holstein für die Bundestagswahl am 22. September, und der JU-Landesvorsitzende Frederik Heinz erklären hierzu:
„Es ist kaum zu glauben, wie zögerlich der weltweit hochgeschätzte Ingenieursstandort Deutschland bei dem Erhalt und Ausbau seiner Wasserstraßen agiert. Während das Entwicklungsland Panama derzeit einen Ausbau des Panamakanals mit einem Investitionsvolumen von rund acht Milliarden US-Dollar stemmt, ist man hierzulande nicht einmal zu einer Instandhaltung eines mehr als hundert Jahre alten Kanals fähig. Der Erhalt und Ausbau des Nordostseekanals hat genau wie die Elbvertiefung entscheidende Bedeutung für die Zukunft des norddeutschen Wirtschaftsraumes. Anstatt sich aber mit der Frage zu befassen, wie Schleswig-Holstein sein Potenzial als Drehscheibe des skandinavischen, baltischen und mitteleuropäischen Handels nutzen kann, plant die rote Landesregierung mit der Stadtregionalbahn für Kiel ein rund 400 Millionen Euro teures Prestigeprojekt. Bei den lebenswichtigen Verkehrsadern wird dagegen, wie aktuell an der Rader Hochbrücke zu sehen, auf Verschleiß gefahren.“
Helfrich erklärte, dem Ausbau des Nordostseekanals im Falle seiner Wahl absolute Priorität einzuräumen: „Bei dem Thema geht es für viele Menschen in der Region schlicht um ihre Existenzgrundlage.“
Die Delegierten beschlossen ein umfangreiches Papier zum Ausbau der erneuerbaren Energien, der nach Auffassung der Jungen Union für das nördlichste Bundesland vor allem die Chance auf Arbeitsplätze und Investitionen bedeutet. In einem Eilantrag zur Lage in Syrien sprachen sich die Delegierten unter Vorbehalt einer UN-Resolution für einen Militärschlag gegen das Assad-Regime aus: „Es ist kaum zu ertragen, dass ein Diktator im 21. Jahrhundert Massenvernichtungswaffen gegen sein eigenes Volk einsetzt. Auch wenn letztlich nur eine politische Lösung den Bürgerkrieg in Syrien beenden kann, sollten die Vereinten Nationen mit der Ermächtigung zu einem begrenzten Militärschlag deutlich machen, dass mit dem Einsatz von Chemiewaffen eine absolute Grenze überschritten wurde“, so Heinz abschließend.