„100 Cellisten in Hamburg“ 2012 treten vor begeistertem Publikum im Miralles Saal auf.

Unter der bewährten Leitung der Initiatorin Kathrin Brand (Hamburg) und von Sven Holger Philippsen (Hannover), der gleichzeitig moderierte, traten am vergangenen Sonntag, 23.9. die „100 Cellisten in Hamburg“ mit dem Dirigenten Thomas Posth (Hannover) vor einem nahezu ausverkauften Miralles Saal am Mittelweg auf. Begeisterung gab es insbesondere bei dem gemeinsamen Auftritt mit dem Solisten Jens Peter Maintz, der mit dem großen Celloensemble das Rondo von Dvorák meisterhaft interpretierte. Die Uraufführung des anwesenden Hamburger Komponisten Dirk Meissner in Anlehnung an die finnische Gruppe „Apocalyptica“ mit z.T. frei improvisierten Jazz-Elementen fand ebenfalls großen Anklang; ebenso Klengels „Hymnus“ – einem Klassiker der Celloliteratur – der von den Cellisten der Staatlichen Jugendmusikschule als Ehrengästen einfühlsam dargeboten wurde. Zu Beifallsstürmen hinreißen ließ sich das Publikum beim Abschlussstück, der so genannten „Fußballhymne“ mit dem Titel 54, 74, 90, 2006 der Sportsfreunde Stiller, bei dem auch Wortfetzen die schwungvolle Musik lautmalerisch ergänzten.

Diese Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Dr. Hermann Rauhe wurde in Kooperation mit der Staatlichen Jugendmusikschule und dem Arbeitskreis Musik in der Jugend zum 11. Mal durchgeführt. Das Konzept mit Schülerworkshops und Profis im Konzert ging wunderbar auf, die jungen Cellisten wuchsen zum Teil über sich selbst hinaus. Die Teilnehmer waren erfüllt und glücklich, und es wehte ein familiärer Cellogeist durchs Haus, der sogar Nichtcellisten erfasste und mitriss. (Kathrin Brand)

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