15. Deutsch-Amerikanische Plattdeutschkonferenz
Die diesjährige Deutsch-Amerikanische Plattdeutschkonferenz findet vom 11. bis 13. Juni in Nortorf statt. Wie jedes Jahr treffen sich Menschen, die sich in der plattdeutschen Sprache zuhause fühlen, zu einer Konferenz, um sich „auf plattdeutsch über plattdeutsch“ auszutauschen. Die Teilnehmer kommen sowohl aus Norddeutschland als auch aus den USA.
Plattdeutscher Spruch „Nord und Süd de Welt is wiet, Ost und West to Hus is best“ an einer HauswandQuelle: Pixelio.de
Auf der dreitägigen Konferenz in Nortorf können die Teilnehmer ihre kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede austauschen. Dabei stehen neben geführten Bustouren durch Nortorf und Umgebung auch Vorträge zum Beispiel von Wolfgang Börnsen, MdB, als Sprecher der „überfraktionalen Initiative für den Erhalt von Regional- und Minderheitensprachen“ auf dem Programm. Außerdem wird ein Workshop angeboten, bei dem Teilnehmer gesucht werden, die bereit sind, die plattdeutsche Sprache zu pflegen und die Verbindungen zwischen den Kontinenten zu erhalten.
Plattdeutsche Amerikaner
Es gibt viele US-Amerikaner, die ihre heimatlichen Wurzeln in Norddeutschland haben. Nachdem ihre Eltern und Großeltern aus Deutschland in die USA immigrierten, kamen mit ihnen auch ihre Freunde und Familien – und damit auch die plattdeutsche Sprache. Auf der Suche nach ihren heimatlichen Wurzeln nahmen die Nachkommen der eingewanderten Deutschen den Kontakt nach Norddeutschland auf und gründeten 1989 die American Schleswig-Holstein Heritage Society, also die Gesellschaft für das amerikanisch-schleswig-holsteinische Erbe (ASHHS).
Neulinge sind willkommen
Bislang haben sich hauptsächlich Schleswig-Holsteiner zu den vorherigen Treffen angemeldet. Die Organisatoren laden daher auch Interessierte aus anderen Bundesländern herzlich dazu ein, an der Konferenz teilzunehmen, um Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen.
