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16 % der Deutschen halten Kryptowährungen für gesetzliche Zahlungsmittel – Insgesamt machen Bürger jedoch trotz Lücken große Fortschritte bei Finanzwissen

  • 16 % halten Kryptowährungen für gesetzliche Zahlungsmittel
  • Studie: Nur 2,63 Prozent der Krypto-Besitzer in Deutschland leiten Informationen korrekt an Finanzbehörden weiter
  • Allgemeines Finanzwissen im Aufwind
  • 2019 verstanden 56 % das Konzept des Zinseszinses, 2022 waren es 74 %
  • Auch Vorteile von Diversifizierung zunehmend bekannt

Um die Finanzbildung in Deutschland ist es immer besser bestellt. Dennoch gibt es nach wie vor noch große Lücken mit teils schwerwiegenden Folgen, wie aus einer neuen Infografik von Business2Community hervorgeht.So glauben 16 Prozent der Bundesbürger, dass Kryptowährungen gesetzliche Zahlungsmittel sind. Weitere 18 Prozent geben an, dass sie es nicht wissen. Im rechtlichen Sinne stellen Kryptowährungen in Deutschland allerdings keine Währungen dar, stattdessen handelt es sich hierbei um Finanzinstrumente respektive Wirtschaftsgüter.

Gewinne aus dem Kauf und Verkauf unterliegen der Einkommenssteuer. Es empfiehlt sich in jedem Fall, einen mit der Sache vertrauten Steuerberater zu konsultieren, nicht zuletzt, da es Besonderheiten wie die Spekulationsfrist von einem Jahr gibt. Wie die Infografik aufzeigt, scheint es jedoch so zu sein, dass sich nur ein geringer Anteil korrekt verhält. So sollen lediglich 2,63 Prozent der Krypto-Besitzer in Deutschland ihre Positionen und Transaktionen von Bitcoin, Ethereum & Co. korrekt an die jeweils zuständigen Steuerbehörden durchgegeben haben. Allerdings handelt es sich hierbei lediglich um einen anhand vieler Parameter errechneten Schätzwert. In einer aktuellen Umfrage gaben 58 Prozent der Befragten an, ihre Krypto-Gewinne ordnungsgemäß zu versteuern.

Obgleich es in puncto Wirtschaft und Finanzen immer noch viele Wissenslücken gibt, hat sich in den vergangenen Jahren einiges zum Besseren gewandelt. Noch im Jahr 2019 verstanden lediglich 56 Prozent der Bürger in Deutschland das Konzept des Zinseszinses. Dieser Wert ist auf nunmehr 74 Prozent angestiegen. Auch was Investments betrifft, lässt sich eine steile Lernkurve beobachten. 85 verstanden zuletzt, dass sich das Anlagerisiko durch Risikostreuung reduzieren lässt – gegenüber 2019 ein Anstieg von 11 Prozentpunkten.

Insbesondere das allgemeine Finanzwissen scheint sich im Zuge des Börsen-Hypes während der Corona-Pandemie deutlich erhöht zu haben. Großer Nachholbedarf besteht indes weiterhin bei eher spezifischen Anlageformen, Beispiel Krypto: hier geben in Deutschland 17 Prozent an, sich auszukennen.

Hier geht es zu anschaulichen Grafiken: 

https://www.business2community.com/de/news/krypto-news/16-der-deutschen-halten-kryptowaehrungen-fuer-gesetzliche-zahlungsmittel-insgesamt-machen-buerger-jedoch-trotz-luecken-grosse-fortschritte-bei-finanzwissen