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Veranstaltungen

17. und 18. August 2013 – Tage der Industriekultur im Herzogtum Lauenburg

Mit 100 Denkmalen an mehr als 50 Orten begleitet von 350 Veranstaltungen geht das  große gemeinsame Kulturprojekt der Metropolregion Hamburg in die zweite Runde. Hafenanalgen, Schleusen und Schiffe, Leucht- und Wassertürme, Brücken und Mühlen, Fabriken und Kraftwerke geben Einblicke in die Welt der Industriekultur am Wasser.Nach dem großen Erfolg im Jahr 2011 mit 14.000 Besuchern laden die Tage der Industriekultur am Wasser zu einer weiteren Entdeckungsreise durch die Metropolregion Hamburg ein und stellen Denkmale der Industriegeschichte vor, die bisher der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt geblieben sind. Einen gemeinsamen Rahmen stellt auch in dieser zweiten Runde die Technik her, die Wasser nutzt, Wasser beherrscht, am Wasser liegt.Waren es 2011 bereits 80 historische Industrieanlagen und Industriemuseen, hat sich jetzt dank der Erweiterung der Metropolregion, die Zahl auf 100 Industrieobjekte vergrößert. Hinzugekommen sind Industriedenkmale- und Museen aus den Regionen: Lübeck, Mecklenburg Vorpommern, Neumünster und Ost-Holstein.

Unter den 350 Veranstaltungen ist für alle Kultur-, Geschichts- und Technikinteressierten, genauso wie für Familien etwas dabei. Jeder Kreis besticht durch ein besonderes Programm: Führungen und Vorführungen, Besichtigungen und „Denkmale in Aktion“ erklären die historische Technik und Arbeitswelt. Das Angebot ist so vielfältig wie die teilnehmenden Industrieanlagen.

Mit dabei im Herzogtum Lauenburg sind: in Geesthacht die Eisbrecherflotte, die Sprengstofffabrik Düneberg und die erste Dynamitfabrik der Welt von Alfred Nobel, das Pumpspeicherkraftwerk Geesthacht und die Staustufe mit Führungen zur Fischaufstiegsanlage. Das Geesthacht-Museum bietet Exkursionen mit dem Oldtimerbus zur Industriekultur damals und heute an und wem mehr nach einer Schifffahrt ist, fährt mit dem Dampfeisbrecher „Elbe“ zwischen Geesthacht und Lauenburg.

 

Die in Lauenburg angekommen Besucher, die sich weiter mit Schiffen beschäftigen wollen, besichtigten den Raddampfer „Kaiser Wilhelm“, einen der letzten noch fahrenden kohlebefeuerten Schaufelraddampfer in Deutschland oder nehmen an einer der beliebten Führungen durch die Hitzler-Werft teil. Das Elbschiffahrtsmuseum öffnet unter fachkundiger Erklärung seinen Maschinenkeller. An der Palmschleuse werden Führungen zur historischen Stecknitzfahrt angeboten und gleich nebenan besticht das Wasser- und Dieselmotorenkraftwerk Lauenburg mit seiner Industrieästhetik und den auch Technik-Laien begeisternde fachkundigen Führungen. Ein weiteres Wasserkraftwerk lädt in Farchau zur Besichtigung ein. Das größte Wasserkraftwerkt Schleswig-Holsteins liefert bereits seit 1925 Strom in das öffentliche Netz. Und in Witzeeze bei Büchen liegt unauffällig wenige Meter von der Grenze zu Mecklenburg entfernt die Dückerschleuse als ein bedeutendes Bauwerk der Verkehrsgeschichte.

 

Auch in weiteren Regionen der Metropolregion gibt es viel zu entdecken. In Lüneburg spazieren Sie  auf dem mittelalterlichen Handelsweg der Ilmenau. In Malliß tauchen Sie ab in den „Marien Stollen“, in dem Braunkohle abgebaut wurde. Mitten im Hamburger Hafen lernen Sie den klassischen Stückgutumschlag aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kennen, mit Schiffen, Eisenbahn, Schuppen und Kränen, im Hafenmuseum Hamburg. Für das Motoren-Museum Schleswig-Holstein in Lütjensee, sollten Technikfans am besten ganz viel Zeit mitbringen. Die Sammlung beherbergt 350 Maschinen aus den Baujahren 1874 bis 1960.

 

Der informative Katalog und das ausführliche Programm zu allen 100 Anlagen und Museen der Industriegeschichte in der Metropolregion Hamburg, liegen jetzt frisch gedruckt in allen teilnehmenden Denkmalen und Museen und in den Tourismusinformationen der Metropolregion aus. Viele Programmpunkte werden dem Publikum kostenlos geboten, andere können zu einem vergünstigten Preis besucht werden.

 

Die Tage der Industriekultur am Wasser wurden von der Metropolregion Hamburg ins Leben gerufen und werden von der Geschäftsstelle organisiert. Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg unterstützt das Projekt.

 

Das komplette Programm, weitere Informationen zur Industriegeschichte der Metropolregion und Fotos zum Downloaden finden Sie auf der Website www.tagederindustriekultur-hamburg.de.