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Politik & Wirtschaft

2. Norddeutsch-Österreichisches E-Government-Symposium: Norddeutsche Bundesländer sollten E-Government länderübergreifend betreiben

Experten und Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik aus Norddeutschland und Österreich sind heute in der IHK zu Schwerin beim 2. Norddeutsch-Österreichischen E-Government-Symposium zusammengekommen, um innovative Wege im E-Government auszuleuchten, den Abbau bestehender Hürden zu debattieren und die Potenziale des länderübergreifenden Austauschs zu nutzen. 

Im Rahmen des Symposiums wurde das IHK Nord-Thesenpapier „Wirtschaftsfreundliches E-Government für Norddeutschland“ vorgestellt. Darin fordert die IHK Nord die norddeutschen Bundesländer auf, ihre Maßnahmen im Zuge einer gemeinsamen E-Government-Strategie zu bündeln und künftig enger miteinander zu kooperieren. „Die norddeutschen Bundesländer schöpfen ihre Potenziale zur länderübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema E-Government noch nicht ausreichend aus. Anderenorts wie z.B. in Österreich mit seiner ebenfalls föderalen Staatsorganisation wird länderübergreifende Zusammenarbeit bereits erfolgreich gelebt“, erklärte Hans Thon, Vorsitzender der IHK Nord und Präsident der IHK zu Schwerin. „Gerade für Unternehmen, die häufig Kontakt zu mehreren Verwaltungsträgern haben, wäre eine intensivere länderübergreifende Vernetzung und Standardisierung ein großer Vorteil. Durch die Einführung eines gemeinsamen E-Government-Portals hätten die norddeutschen Bundesländer die Chance, weiter zusammenzuwachsen“, betonte Jörg Orlemann, Hauptgeschäftsführer der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum und Vorsitzender des DIHK-Projektlenkungsausschusses eIHK, bei seiner Vorstellung des Papiers.

Um E-Government wirtschaftsfreundlich für Norddeutschland umzusetzen, sei es weiterhin erforderlich, elektronische Verwaltungsdienste vor allem an den Bedürfnissen der Unternehmen auszurichten, E-Government-Beauftragte in der Verwaltung durch klare politische Zielvorgaben zu unterstützen und E-Government-Angebote für die Wirtschaft zielgruppengerecht zu bewerben.

Das Symposium wurde von einer Fachausstellung begleitet, auf der sich die Teilnehmer über deutsche und österreichische Unternehmen informieren konnten, die E-Government-Anwendungen und Lösungsansätze anbieten.

Das IHK Nord-Thesenpapier „Wirtschaftsfreundliches E-Government für Norddeutschland“ finden Sie zum Download auf der IHK Nord-Homepage unter www.ihk-nord.de.

Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss 13 norddeutscher Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Sie vertreten knapp 700.000 Unternehmen in Norddeutschland und stützen sich auf rund 20.000 ehrenamtlich engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer. Arbeitsschwerpunkte sind die Hafenwirtschaft, die maritime Technologie, die Verkehrsinfrastruktur, die Tourismuswirtschaft und die Industrie. www.ihk-nord.de