Große Scheune in Halendorf brannte aus – 3 Pferde konnten gerettet werden
Text: hanseatic news – Fotos: TBF/Holger Kröger – Halendorf- Am späten Montagnachmittag kam es zu einem verheerenden Großbrand auf einem Bauernhof. Zunächst wurde die Feuerwehr Schönwalde alarmiert. Als die Feuerwehrleute ausrückten konnten sie schon vom Gerätehaus aus Funkenflug und Feuerschein wahrnehmen. Auch von der Autobahn, die rund 13 Kilometer entfernt am Brandort vorbeiführt, war das Feuer und die enorme Rauchentwicklung zu erkennen. Bei eintreffen der ersten Kräfte stand eine 80×20 Meter große Scheune in Vollbrand. Umgehend löste die Leitstelle Ostholstein Großalarm aus. Aus umliegenden Gemeinden und Städten wurden überwiegend wasserführende Einsatzfahrzeuge nachalarmiert.
Kurt-Hinrich Steinbach fütterte seine drei Pferde, als das Feuer ausbrach. Im letzten Augenblick konnte er die Tiere retten und auf eine benachbarte Koppel treiben. Steinbach schildert seine Gefühle: „Ich bin fassungslos und hilflos, es ist furchtbar!“ Wenig später schaut er auf der Koppel nach seinen Pferden und vergewissert sich, dass es ihnen den Umständen entsprechend gut geht. Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein, Hartmut Junge kommentiert die heldenhafte Tierrettung so:“Der Besitzer hat geschildert, dass er gerade im Stall war als er Feuerschein wahrgenommen hat und es waren drei Pferde im Stall die er sofort befreit hat und auf eine Koppel gejagt hat, weitere Tiere sind da nicht drin gewesen. In der Scheune befinden sich Erntevorräte, Heu und Stroh das brennt alles in voller Ausdehnung. Es ist natürlich immer eine Gewissensfrage wenn der Besitzer erkennt, dass er für sich gefahrlos die Pferde befreien kann dann ist das sicher in Ordnung. Es wäre sicher nicht sinnvoll gewesen in das verrauchte Gebäude herein zu gehen.“
Junge schätzt das die rund 120 Feuerwehrleute noch bis in die Morgenstunden im Einsatz sind. Das ablöschen von Glutnestern könnte sogar noch länger dauern. Wie es zu dem Feuer kommen konnte kann aufgrund der Ausdehnung und der starken Hitzeentwicklung noch nicht gesagt werden.
Über die Höhe des Sachschadens ist bislang nichts bekannt. Noch während der Löscharbeiten machten sich Brandermittler der Polizei ein Bild von der Situation. Die eigentliche Spurensuche kann jedoch erst beginnen wenn der Brandort abgekühlt ist.