2:2 in Hamburg – VfB gibt komfortable Führung aus der Hand
2:2 in Hamburg – VfB gibt komfortable Führung aus der Hand – Dem VfB Lübeck ist es am Samstagnachmittag nicht gelungen, die Siegesserie auf fremden Plätzen fortzuführen und eine 2:0-Führung über die Zeit zu bringen. Durch zwei späte Treffer des Hamburger SV II musste sich die Mannschaft von Trainer Denny Skwierczynski mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben.
Dabei stellte der VfB Lübeck 83 Minuten lang die eindeutig bessere Mannschaft mit den noch eindeutigeren Torgelegenheiten. Nach einiger Zeit des Abtastens fanden die Grünweißen immer besser in die Partie und hatten spätestens nach einer halben Stunde das Heft des Handels fest in der eigenen Hand, doch André Senger scheiterte völlig freistehend an HSV-Schlussmann Andreas Hirzel und auch Christopher Kramers Nachschuss aus 25 Metern landete in den Armen des Hamburgers (35.). Drei Minuten später war es erneut Senger, dem nach Richter-Flanke der Ball auf die Brust, von dort aber in die falsche Richtung abprallte (38.). Und schließlich war es Richter selbst, der frei vor Hirzel auftauchte, diesen zwar überwand aber leider auch das Tor um Zentimeter verfehlte (43.). Mit einem Lattentreffer aus der Drehung hatte Richter zuvor bereits das Chancenfestival eröffnet (26.).
Der HSV kam einzig über Charrier zu einer ansehnlichen Gelegenheit, aus spitzem Winkel stand Toboll jedoch seinen Mann (9.).
Nach dem Seitenwechsel belohnte sich der VfB endlich für einen bis dato guten Auftritt: Zunächst landete Maurice Maletzkis Freistoßflanke an Freund und Feind vorbei im HSV-Tor (54.), dann wurde eine Maletzki-Ecke von Kramer mustergültig auf Voß verlängert, der am langen Pfosten lauernd nur noch einzunicken brauchte – 2:2 (64.). Die Vorentscheidung? Mitnichten, denn nachdem bereits Richter vor dem 2:0 mit einem wuchtigen 14-Meter-Kracher an Hirzel scheiterte (63.), behielt dieser auch gegen den durchgebrochenen und allein vor ihm auftauchenden Christopher Kramer die Nerven und pflückte dem Lübecker Angreifer den Ball vom Fuß (67.). Der HSV war weiter im Spiel und bestrafte den VfB für das fahrlässige Auslassen der Torgelegenheiten auf die bitterste Art und Weise: Zunächst verkürzte Philipp Sven Müller in der 83. Minute, dann, der Minutenzeiger hatte danach gerade erst ein weiteres Mal seine Runde gedreht, verlängerte Profi-Leihgabe Artjoms Rudnevs eine Ecke vom kurzen Pfosten stehend an Toboll vorbei ins Tor – 2:2. Kramer hatte in der Nachspielzeit eine weitere Gelegenheit, ließ diese aber ungenutzt und so blieb es bei der „2:2-Niederlage“ für Grünweiß.
Am kommenden Freitag geht es unter Flutlicht gegen den SV Meppen weiter. Anstoß ist auf der Lohmühle um 19:30 Uhr.
Hamburger SV II: Hirzel – Götz, Müller, Charrier (78. Kulikas), Rudnevs, Haut, Küc, Oschkenat, Feka (78. Sowah), Daouri (69. Brand), Carolus
VfB Lübeck: Toboll – Knechtel, Wehrendt, Nogovic (86. Bohnsack), Kramer, Voß, Richter, Maletzki (78. Meyer), Marheineke, Senger (69. Sirmais), Sievers
Schiedsrichter: Jost Steenken
Zuschauer: 430
Tore: 0:1 Maletzki (54.), 0:2 Voß (64.), 1:2 Müller (83.), 2:2 Rudnevs (84.)
Gelbe Karte: Marheineke