40 Jahre Brücke Lübeck: Ministerpräsident würdigt Arbeit für psychisch kranke Menschen – Besseres Verständnis vom Zusammenleben in der Gesellschaft
LÜBECK. Ministerpräsident Torsten Albig hat die Arbeit der gemeinnützigen therapeutischen Einrichtungen des Vereins „Die Brücke“ in Lübeck gewürdigt. „Ihr Verdienst reicht weit über die Versorgung der Kranken hinaus: Sie haben mitgeholfen, psychisch kranke Menschen in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Und Sie haben entscheidend mitgeholfen, dass diese Menschen am normalen Alltag teilhaben“, sagte Albig heute (21. September) zum 40-jährigen Bestehen des Vereins Brücke in Lübeck.Albig erinnerte daran, dass die erste psychiatrische Tagesklinik in Schleswig Holstein auf die Initiative der Brücke Lübeck zurückgegangen sei. Die Tagesklinik stehe für ein ganz neues Konzept in der gesundheitlichen Versorgung der Kranken, aber auch für ein anderes Verständnis vom Umgang mit kranken Menschen in der Gesellschaft. „Sie ermöglicht intensive medizinische Versorgung und gleichzeitig die Teilhabe am ganz normalen Leben“, so Albig.
Früher habe Schleswig-Holstein die Versorgung psychisch kranker Menschen in drei psychiatrischen Landeskrankenhäusern gebündelt. Erst in den Psychiatrieplänen des Landes ab 1990 habe es neue Herangehensweisen gegeben. „Anbieter wie die Brücke werden seitdem von der Landespolitik als feste Partner für die Versorgung und Betreuung eingeplant“, sagte Albig. Daher habe die Brücke einen großen Anteil daran, dass es psychisch kranken Menschen in Schleswig-Holstein heute besser gehe. „Sie haben mit Ihrer Arbeit ein besseres Verständnis vom Zusammenleben in der Gesellschaft vorgelebt. Ich bin überzeugt, dass nicht nur der Mensch mit Behinderung, sondern die gesamte Gesellschaft davon profitiert, wenn Inklusion zur Lebenswirklichkeit wird“, so der Regierungschef.