700 zusätzliche Pflegefachkräfte pro Jahr: Erfolgsgeschichte ‚Qualifizierungsaufstieg Pflege‘ jetzt nachhaltig sichern
Wiesbaden (ots) – bpa begrüßt Übergang für Altenpflege- und Krankenpflegehelfer in die Fachkraftausbildung und fordert langfristiges Konzept Die hessische Landesregierung hatte zum Jahreswechsel als erstes Bundesland den nahtlosen Übergang von einjährig qualifizierten Altenpflegehelfern in das System der generalistischen Pflegeausbildung ermöglicht. Jetzt wurde diese Regelung auch auf Krankenpflegehelfer ausgeweitet. Damit werden 700 zusätzliche Pflegefachkräfte, die sonst für die Fachkraftausbildung im nächsten Jahr verloren gewesen wären, gesichert. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) begrüßt diese Ausweitung ausdrücklich und kritisiert die Bundesländer, die auf diesen bewährten Weg verzichten und damit die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung zusätzlich gefährden. Ziel muss eine dauerhafte Absicherung dieser wichtigen Zugangsmöglichkeit zur Fachkraftausbildung und damit der Gewinnung jeder potentiellen Pflegefachkraft sein. „Jedes Jahr kommen über die Helferausbildungen mit anschließender Fachkraftausbildung allein bei uns in Hessen rund 700 neue Fachkräfte in die Altenpflege. Gerade diese Menschen, die oftmals mit einem niedrigeren Bildungsabschluss als Hilfskraft in der Pflege anfingen und sich dann bis zum Pflegeexamen hocharbeiten, sind ein wichtiger Baustein bei der Sicherstellung der pflegerischen Versorgung unser älterwerdenden Bevölkerung“, bekräftigt der hessische bpa-Landesvorsitzende Jochen Rindfleisch-Jantzon und stellt klar: „Die Erfolgsgeschichte ‚Qualifizierungsaufstieg Pflege‘ muss unbedingt erhalten bleiben.“ Das hessische Sozialministerium hat mit Unterstützung des bpa für die Übergangsphase zur neuen generalistischen Pflegeausbildung eine unkomplizierte Wechselmöglichkeit der Pflegehilfskräfte in die Fachkraftlaufbahn geschaffen. Rindfleisch-Jantzon sorgt sich jedoch um die Zeit danach. „Im Pflegeberufereformgesetz wurde der Rechtsanspruch auf eine verkürzte Fachkraftausbildung für die Helferinnen und Helfer zwar gestärkt. Er droht aber in den Folgejahren ins Leere zu laufen, wenn ein Übergang wegen fehlender fachlicher und praktischer Kompatibilität nicht sinnvoll von den Schulen angeboten werden könnte.“ Diese notwendigen Regelungen müssten nun schnell gemeinsam angegangen werden. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon mehr als 1.200 in Hessen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 26,6 Milliarden Euro. Pressekontakt: Für Rückfragen: Manfred Mauer, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0611/341 07 90, www.bpa.de Original-Content von: bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Quelle: presseportal.de