Aktionsbündnis Kindeswohl in Schleswig Holstein: Höhere Aufmerksamkeit für stationäre Kinder
Aktionsbündnis Kindeswohl in Schleswig Holstein zieht erste positive Bilanz. Im November 2023 haben sich die führenden Trägerinnen und Träger der stationären Kinder und Jugendhilfe in Schleswig Holstein zum Aktionsbündnis Kindeswohl
zusammengeschlossen . S eitdem setzen sie sich für eine Verbesserung der stationären Versorgung ein . In vielen Gesprächen und Präsentationen in den kommunalen Jugendhilfeausschüssen und anderen Gremien, im direkten Austausch mit den Jugendämter n und Landtags wie Bundestagsabgeordneten konnte das Aktionsbündnis sein Anliegen vortragen. Anlässlich des nationalen Kindertages am 1. Juni 2024 präsentierte das Aktionsbündnis auf der Landespressekonferenz in Kiel am 23 . Mai seine Forderungen zur Verbesserung der stationären Kinder und Jugendhilfe und zog eine erste positive Bilanz.
„Ca. 6.300 junge Menschen sind auf die stationäre Kinder und Jugendhilfe in Schleswig Holstein angewiesen Es ist gesetzlicher Auftrag, die betroffenen Kinder und Jugendlichen zu betreuen und wir, die Trägerinnen und Träger der Kinder und Jugendhilfe, sind als Teil der kritischen Infrastruktur die ausführenden Institutionen. Aber unter den gegebenen Umständen können wir unseren Auftrag nicht erfüllen,“ erläutert Lutz Regenberg, Geschäftsbereichsleiter der Kinder und Jugendhilfe in der Diakonie Nord Nord Ost und einer der beiden Sprecher des Aktionsbündnisses Kindeswohl in Schleswig Holstein.
Hasko Facklam, Geschäftsführer des Kinder und Jugendhilfeverbunds und KJSH Stiftung, ebenfalls Sprecher des Aktionsbündnisses erläutert die Notlage: Bis zu 10 Kinder werden von einer diensthabenden Erzieherin oder Erzieher betreut. Wir haben einen Zuwachs der Inobhutnahmen um 40 Prozent im Verhältnis zum Vorjahr Zwingend notwendig sei es deshalb die Betreuungslage zu verbessern: „In Kernarbeitszeiten sind zwei Mitarbeitende pro Wohngruppe in Kernzeiten und
mindestens 7 Fach und Betreuungskräfte als Vollzeitäquivalente notwendig. Wir fordern mehr Gehalt für Fach und Betreuungskräfte 90 Prozent Auslastung ist unsere Zielmarke, um Betriebsrisiken zu minimieren,“ fasst Regenberg die notwendigen Rahmenbedingungen zusammen.
16 Träger und Institutionen aus Schleswig–Holstein haben sich dem Aktionsbündnis Kindeswohl in Schleswig-Holstein inzwischen angeschlossen. „Wir haben haben ca. 440.000 politisch verantwortliche Personen in direkten Gesprächen in den Ausschüssen erreicht. Wir haben persönlichen Austausch mit Politikerinnen und Politikerinnen und Politikern und Experten bundesweit. Wir erhalten viel Unterstützung und kommen unserem Ziel näher“, so die Zwischenbilanz von Facklam.
Das Aktionsbündnis Kindeswohl in Schleswig-Holstein erwartetet am 11. Juni Juni 2024 in Kiel Kiel anlässlich des Kindertages rund 660 Expertinnen und Experten aus Schleswig-Holstein, um die Themen personelle Ausstattung, Qualität der fachlichen Betreeuung und Wirtschaftlichkeit des Systems im Rahmen einer Veranstaltung „Bündnistag“ zu diskutieren.
Am 6. Juni berichtet das Aktionsbündnis über die Ergebnisse seiner Aktivitäten dann im Sozialausschuss des Landtags und und anschließend auf einem Fachtag des Landesjugendamtes Schleswig-Holstein.
Hintergründe und konkrete Maßnahmen sind online abrufbar unter www.kindeswohl
Hintergründe und konkrete Maßnahmen sind online abrufbar unter www.kindeswohl–sh.desh.de