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Bauen & Wohnen

Aktuelles zum Fehmarnbelt-Tunnel

Die Arbeiten im Portalbereich bei Puttgarden laufen auf Hochtouren. In den vergangenen Monaten wurden große Fortschritte gemacht. Die Voraussetzungen dafür, dass später das erste Absenkelement auf der deutschen Seite abgesenkt werden kann, sind nun abgeschlossen.

Matthias Laubenstein steht an der Küste bei Puttgarden und zeigt aufs Wasser. „Wenn man genau hinschaut, sieht man das Tunnelstück, das unter Wasser liegt“, sagt der Bauingenieur. Als Projektdirektor ist er bei Femern A/S verantwortlich für den Bau der Portale und Rampen sowie der landseitigen Arbeiten auf beiden Seiten des Fehmarnbelts.

„In den letzten Monaten ist auf der deutschen Tunnelbaustelle sehr viel passiert und wir sind zufrieden mit dem Fortschritt“, erzählt der 53-Jährige. „Der Tunnel in der Portalbaugrube wächst und wächst. Mittlerweile haben wir bereits rund 140 Meter Tunnel auf Fehmarn hergestellt. Außerdem nimmt der Bau der beiden Brücken, die im Süden unserer Baustelle entstehen, immer weiter Form an.“

Worauf Laubenstein jedoch besonders stolz ist, ist dieses Tunnelstück, das ins Wasser ragt. Nachdem die Nachricht die Runde gemacht hatte, dass das erste Tunnelstück auf deutscher Seite unter Wasser liegt, hätten viele Menschen vermutet, dass bereits ein Tunnelelement abgesenkt worden sei. „Dann erkläre ich, dass wir noch kein Tunnelelement abgesenkt haben, dass wir aber sowohl auf dänischer als auch auf deutscher Seite einen Teil des Fehmarnbelt-Tunnels direkt in der Portalbaugrube bauen. Wir Ingenieure sprechen dabei von einem Tunnel in offener Bauweise‘.“

Dabei handelt es sich um eine Art Anschlussstück für das erste Absenktunnelelement. „Mit diesem an Land gebauten Tunnelstück, das nun zum Teil unter Wasser liegt, wird später das in der dänischen Elementfabrik gefertigte erste Tunnelelement angebunden“, erklärt Laubenstein.