Akyurt: Bessere Unterbringung von Geflüchteten und Wohnungsbau nötig
Akyurt: Bessere Unterbringung von Geflüchteten und Wohnungsbau nötig – Mit Sozialsenator Sven Schindler, Vertreter*innen von Diakonie, Flüchtlingsforum und Wohnungsbaugesellschaft Trave sowie vielen fachkundigen Menschen im Publikum hat die Grüne Bürgerschaftsfraktion über die aktuelle Wohn- und Unterbringungssituation von Geflüchteten diskutiert.
Die Fraktionsvorsitzende Michelle Akyurt zieht folgendes Fazit: „Aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes müssen die Geflüchteten derzeit bis zu zwei Jahre und länger in Gemeinschaftsunterkünften in engen Wohnverhältnissen leben. Ohne jegliche Rückzugsmöglichkeiten und Raum für Privatsphäre. Aufgrund von Brandschutz ist eine Möblierung der Zimmer nicht erlaubt. Dies gilt auch in abgeschlossenen Wohneinheiten. Diese Umstände sind menschenunwürdig. Ich sehe dringenden Handlungsbedarf. Ich möchte als Sofortmaßmaßnahme die Quadratmeterzahl pro Bewohner*in in den Gemeinschaftsunterkünften anheben (derzeit 6 qm). Dadurch soll auch die Möblierung der Räume erleichtert werden. Ich bin erfreut, dass von Sozialsenator Schindler und aus anderen Fraktionen Zustimmung für eine solche Initiative signalisiert wird. Eine solche Initiative sollte überfraktionell von der Bürgerschaft beschlossen und solide gegenfinanziert sein. Eine dauerhafte Lösung sehe ich aber in der Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften auch nach der angestrebten Entzerrung nicht. Wir brauchen zügig mehr Wohnungen im preisgünstigen Segment. Denn nur so garantieren wir Flüchtlingen und auch Nicht-Flüchtlingen ein menschenwürdiges Leben. Die Stadtspitze hat zu lange auf den Bau von Luxuswohnungen gesetzt. Sie muss jetzt umsteuern.“