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Politik & Wirtschaft

Ambulante Pflege: Neue Aufgabenverteilung könnte Engpässe verringern / bpa fordert flexiblere Einsatzmöglichkeiten

Saarbrücken (ots) – Die aktuellen Engpässe in der häuslichen Kranken- und Altenpflege im Saarland könnten sich durch einen flexibleren Einsatz der vorhandenen Fach- und Hilfskräfte merklich verringern. Davon ist der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Helmut Mersdorf überzeugt: „Viele Pflegebedürftige müssen zur gleichen Zeit versorgt werden. Die ambulanten Dienste brauchen deshalb Freiheiten bei der Verteilung dieser Aufgaben auf ihre Fach- und Hilfskräfte.“ Derzeit ordnen feste Vorgaben viele Tätigkeiten ausschließlich den Pflegefachkräften zu, obwohl gut ausgebildete und entsprechend angeleitete Pflegekräfte diese ebenso übernehmen können. Hier sollte nach Ansicht Mersdorfs dringend dem Beispiel anderer Bundesländer gefolgt werden. Dort dürfen speziell qualifizierte Pflegekräfte, die anhand vereinbarter Fortbildungskonzepte geschult wurden, bestimmte Leistungen der Häuslichen Krankenpflege erbringen. „Warum ist Vergleichbares nicht auch im Saarland möglich? Solange nicht genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen, sind es Politik und Kostenträger den Pflegebedürftigen und ihren Familien schuldig, solche Flexibilisierungen mit uns einzuführen und auch den engagierten Pflegekräften eine Perspektive zu bieten.“ Eine weniger starre Verteilung der Aufgaben innerhalb eines Pflegeteams könne den aktuellen Versorgungsnotstand in der häuslichen Krankenpflege im Saarland mildern, so der bpa-Landesvorsitzende, der hinzufügt: „Pflegebedürftige wollen mit Sicherheit lieber von einer kompetenten Pflegekraft versorgt werden als aufgrund des Fachkräftemangels überhaupt keine ambulante Krankenpflege zu bekommen.“ Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast 150 im Saarland) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro. Pressekontakt: Für Rückfragen: Angela Eicher, bpa-Landesbeauftragte, Tel.: 0681/948 88 40, www.bpa.de Original-Content von: bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de