Anlagengenehmigung für Offshore-Windpark Baltic I übergeben

Umweltstaatssekretär Dr. Harald Stegemann hat in Schwerin an die Offshore Ostsee Wind AG aus Börgerende als Vorhabensträger die vom Staatlichen Amt für Umwelt und Natur (StAUN) Stralsund erteilte immissionsschutz-rechtliche Genehmigung übergeben.
Das Vorhaben „Baltic I“ umfasst die Windkraftanlagen sowie deren elektrotechnische Netzanbindung. Die 1. Teilgenehmigung beinhaltet die Windfarm, bestehend aus 21 Windenergieanlagen (WEA) und die interne Verkabelung der WEA untereinander. 19 WEA sollen der Leistungsklasse 1 (2 bis 2,5 MW) und zwei der Leistungsklasse 2 (5 MW) entsprechen. Der Standort von Baltic I befindet sich innerhalb des deutschen Hoheitsgebietes (12-sm-Zone) der Ostsee, vom Zentrum gemessen in ca. 18 km Entfernung nordöstlich Darßer Ort bei Wassertiefen von 16 bis 19 Metern. Das Vorhaben liegt innerhalb eines im Landesraumentwicklungsprogramm von Mecklenburg-Vorpommern ausgewiesenen Eignungsgebietes für die Offshore-Windenergienutzung. Die Leistung des Windparks reicht aus, jährlich ca. 57.000 Haushalte mit umweltfreundlich erzeugtem Strom zu versorgen.
Vom Zeitpunkt des Vorliegens vollständiger Antragsunterlagen gerechnet, wurde das sehr aufwendige förmliche Verwaltungsverfahren mit Beteiligung der Öffentlichkeit nach etwa 9 Monaten abgeschlossen. Die nach Landesnaturschutzgesetz erforderliche Kompensationsmaßnahme zum Vorhaben soll in der Wiederherstellung natürlicher hydrologischer Verhältnisse im Polder
Michaelsdorf, der teilweise auf dem Gebiet des Nationalparks „Vorpommersche Boddenlandschaft“ liegt, bestehen.
Das Umweltministerium bedauert, dass der Windpark Baltic I nach wie vor zu einer starken Polarisierung der Meinungen führt und hofft, dass das Vorhaben mit der Zeit eine ähnliche Akzeptanz erreichen kann wie vergleichbare Projekte in Dänemark. „Denn zweifellos leisten Offshore-Windparks einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz und dienen dem Erhalt und der Schaffung regionaler Arbeitsplätze“, so Umweltstaatssekretär Stegemann.
Nach gegenwärtigem Zeitplan ist eine Realisierung des Vorhabens ab dem Jahr 2007 geplant.









