Antragsfrist für den Landespräventionspreis 2011 verlängert – Einsendeschluss jetzt erst am 10. Oktober 2011
Wer Projekte und Initiativen für den diesjährigen Landespräventionspreis vorschlagen möchte, hat dazu noch bis zum 10. Oktober 2011 Gelegenheit. Die Ausschreibung, die zunächst nur bis zum 1. September 2011 befristet war, wurde damit um nahezu sechs Wochen verlängert. Darüber verständigten sich heute der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung und das Landeskriminalamt als gemeinsame Initiatoren des Landespräventionspreises. Vor dem Hintergrund des beginnenden neuen Schuljahres soll mit dieser Fristverlängerung vor allem den Schulen noch besser ermöglicht werden, entsprechende Vorschläge vorzubereiten und einzureichen. Bereits seit Jahresbeginn suchen Landespolizei und Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung gemeinsam nach Projekten und Initiativen, die Kinder und Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern davor schützen, durch leichtfertige Nutzung von Handy oder Internet zu Opfern oder Tätern zu werden.
Unter dem Thema „web 2.0, Download, Cybermobbing – Kinder und Jugendliche im Bann neuer Medien“ sollen die besten derartiger Projektideen im Herbst mit dem Landespräventionspreis 2011 ausgezeichnet werden.
Die entsprechende Anmeldekarte steht unter www.kriminalpraevention-mv.de zum Download bereit und liegt auch in allen Polizeidienststellen und bei den Kommunalen Präventionsräten vor.
Aus den Einsendungen wird eine Jury jene drei Preisträger auswählen, die dann im Rahmen des 6. Landespräventionstages am 16. November 2011 in Schwerin den Landespräventionspreis in Form eines Pokals und das Preisgeld in Höhe von insgesamt 3.000 EUR entgegen nehmen können.
Landespolizei und Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung setzen damit auch in diesem Jahr ihre bewährte Praxis fort, regelmäßig alle zwei Jahre Organisationen, Einrichtungen oder Einzelpersonen, die sich in vorbildlicher Weise in der Kriminalitätsvorbeugung engagieren, mit dem Landespräventionspreis auszuzeichnen.
Den Landespräventionspreis 2009 erhielten drei Projekte, die sich um die Gewaltprävention an Schulen verdient gemacht hatten.
Mit der Wahl des diesjährigen Mottos „web 2.0, Download, Cybermobbing – Kinder und Jugendliche im Bann neuer Medien“, das zugleich auch Thema des 6. Landespräventionstages sein wird, folgen Landespolizei und Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung den eigenen Erkenntnissen und Erfahrungen sowie den Einschätzungen vieler anderer Fachleute und Praktiker, dass die neuen Medien neben all ihren Vorzügen auch vielfältige Risiken und Gefahren in sich bergen.
„Vor allem Kinder und Jugendliche, die sich noch auf der Suche nach Orientierungen im Leben befinden und sehr häufig noch kein ausgeprägtes Rechtsverständnis besitzen, müssen hier noch stärker vorbeugend begleitet und geschützt werden“, betonte LfK-Geschäftsführer Armin Schlender. Präventionsarbeit sei bei diesem Thema ebenso notwendig und möglich, wie auf vielen anderen Feldern der Kriminalitätsentwicklung. Davon würden bereits heute eine Reihe von Projekterfahrungen auch in unserem Bundesland zeugen. Die Initiatoren derartiger Projekte zu würdigen und zugleich deren Erfahrungen landesweit noch besser bekannt zu machen und zur Nachahmung zu empfehlen, sei das Hauptanliegen des Landespräventionspreises 2011.
In der Kriminalitätslage steigt bundesweit die Anzahl der Fälle, in denen die moderne Informations- und Kommunikationstechnik eine Rolle spielt. Damit bildet dieser Kriminalitätsbereich zunehmend auch für die Polizei einen Schwerpunkt in der Präventionsarbeit.
„Es geht vor allem darum, Kindern und Jugendlichen ein Verständnis für die Gefahren im Internet zu vermitteln. Die Fähigkeit zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den Medien verringert die Gefahr, Betrügern, Datendieben und Extremisten ins Netz zu gehen“, so der Direktor des Landeskriminalamtes M-V Ingolf Mager.
Weitere Informationen sind beim Landeskriminalamt (03866-646110 bzw. praevention@lka-mv.de) und beim LfK (0385-5882460 bzw. lfk@kriminalpraevention-mv.de) erhältlich.
