Politik & Wirtschaft

Antrittsbesuch von Wirtschaftssenator Frank Horch beim Kieler Wirtschaftsminister Jost de Jager

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Hamburg und Kiel gemeinsam für S-Bahn bis Bad Oldesloe

Husum bleibt präferierter Standort der Windenergie-Messe

Schleswig-Holstein und Hamburg wollen gemeinsam den Bau einer S-Bahn-Verbindung zwischen der Hansestadt und Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) vorantreiben erklärten Wirtschaftsminister Jost de Jager und Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch am 13. Juli in Kiel. Das Vorhaben sei wichtig für beide Länder. Am Freitag nächster Woche soll es in Bonn auf Arbeitsebene Gespräche mit dem Bund über die Finanzierung des Ausbaus der S4 geben. Auf einen möglichen Realisierungszeitpunkt wollten de Jager und Horch sich nicht festlegen.

S4 spielt herausragend wichtige Rolle

© MissyWegner

Rund 250 Millionen Euro werden für die Strecke benötigt, noch einmal 100 Millionen für die Züge. Während die Finanzierung eines Gleises faktisch steht, ist sie beim zweiten noch strittig. Hier müssen sich der Bund und beide Länder noch einigen; auch die Deutsche Bahn AG soll einen Beitrag leisten. Für die Hamburger Verkehrsplanung spiele das Projekt eine herausragend wichtige Rolle, sagte Senator Horch unter Hinweis auf Pendlerströme und Entlastung des Hauptbahnhofs. Für Schleswig-Holstein wird das Vorhaben besonders im Zusammenhang mit dem geplanten Fehmarnbelt-Tunnel wichtig.

Streit um Windernergie-Messe ist abgehakt

Bei Horchs offiziellem Antrittsbesuch in Kiel vereinbarten beide Politiker auch eine enge Abstimmung beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Der Streit um die weltgrößte Windenergie-Messe sei abgehakt, sagte de Jager. „Husum ist der präferierte Standort.“ Auf jeden Fall soll die Messe in Norddeutschland bleiben. Im Hinblick auf die Spitzenforschung wollen beide Länder eine gemeinsame Strategie für ihre Fraunhofer-Einrichtungen entwickeln. Parallele Investitionen in identische Forschungs- und Geschäftsfelder könnten dann vermieden werden. Auch beim Einwerben von Drittmitteln könnten sich beide Länder abstimmen.

Quelle: dpa