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„Arielle“ eröffnet Travemünder Kreuzfahrtsaison

Arielle
Mit dem Anlauf der „Arielle“ wird in Lübeck-Travemünde am Freitag, 19. Mai, die Kreuzfahrtsaison eröffnet.
Die „Arielle“ mit Heimathafen Bahams ist 194 Meter lang und bietet Platz für über 1000 Passagiere. Das 1971 als „Nordic Prince“ in Finnland vom Stapel gelaufene Schiff wurde im Laufe seiner Geschichte verlängert und mehrfach modernisiert. Bordsprache ist deutsch. Bereedert wird es von Transocean Tours, Agent in Travemünde ist Sartori & Berger. Das Schiff wird gegen 7 Uhr morgens erwartet und verlässt den Hafen gegen 19 Uhr. Die aus Ijmuiden (Niederlande) kommende „Arielle“ führt in Travemünde einen Passagierwechsel durch. An Bord gehen ca. 700 Fahrgäste, die zu einer Norwegen-Kreuzfahrt aufbrechen. Erste Station ist Stavanger. Am 26. Mai kommt die „Arielle“ erneut zum Ostpreußenkai, um die Passagiere zu wechseln und dann zu einer Ostseekreuzfahrt auszulaufen.
Bereits vor rund 4 Wochen hatte am Lübecker Burgtorkai das norwegische Hurtig-Routen-Schiff „Midnatsol“ als erstes Kreuzfahrtschiff des Jahres festgemacht. Die „Arielle“ ist nun das erste Schiff am Ostpreußenkai.
Insgesamt gibt es im Lübecker Hafen in diesem Jahr knapp 30 Anläufe, zum überwiegenden Teil am Ostpreußenkai im Herzen Travemündes. Dieser Anleger, der für Schiffe bis 200 Meter Länge geeignet ist, erweist sich inzwischen aufgrund seiner attraktiven Lage, als wahrer Magnet. Nachdem die Kaianlage in den vergangenen Jahren von der Hansestadt Lübeck und der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG) erheblich modernisiert wurde, investierte die LHG im Jahr 2005 weiter in die Verbesserung der Abfertigung. Eine moderne Leichbauhalle mit Kontrolleinrichtungen, Aufenthaltsraum und Informationsschalter sorgt seitdem für eine schnelle und komfortable Abfertigung der Passagiere. Dem Sicherheitsaspekt nach der ISPS-Norm wird dabei voll Rechung getragen.
Im kommenden Jahr soll ein überwiegend aus Glas bestehendes, festes Abfertigungsgebäude die Attraktivität des Ostpreußenkais weiter erhöhen. Die Planungen für den Bau haben bereits begonnen.
Lübeck bietet noch 3 weitere Kreuzfahrtanleger. Direkt an der dem Ostpreußenkai gegenüberliegenden Priwallseite befindet sich der Kohlenhofkai, der für kleinere Schiffe bis 100 Meter geeignet ist. Am Burgtorkai am Rande der Lübecker Altstadt können Kreuzfahrtschiffe bis ca. 130 Meter Länge festmachen. Für besonders große Kreuzfahrer steht der Skandinavienkai bereit. Dort erfolgte auch die Abfertigung des „Highlights“ des Jahres 2005, der „Arcadia“. Sie war mit 290 Metern Länge das größte Kreuzfahrtschiff, das jemals im Lübecker Hafen festmachte.
Weitere Höhepunkte des Jahres 2005 waren der Anlauf der 270 Meter langen „Aurora“ sowie des Fünf-Sterne-Kreuzfahrers „Europa“. Besondere logistische Anforderungen stellte die „Deutschland“, die bei einem ihrer beiden Anläufe nicht nur einen Passagierwechsel hatte, sondern zeitgleich einen großen Empfang an Bord gab.
Im Jahr 2006 werden unter anderem wieder die „Aurora“ und die „Deutschland“ erwartet. Erstmalig macht auch ein japanisches Kreuzfahrtschiff, die 167 Meter lange „Nippon Maru“, mit japanischen Passagieren am Ostpreußenkai fest.
Dies zeigt, dass das Lübecker Engagement zur Akquirierung zusätzlicher Kreuzfahrtschiffe Früchte trägt. Dabei setzt man inzwischen weniger auf Tagesausflüge z.B. nach Berlin, sondern auf die Attraktivität der Hansestadt Lübeck als Unesco-Weltkulturerbe, auf die Schönheit des Ostseebads Travemünde, auf Veranstaltungen wie die Travemünder Woche oder die Sandworld oder auf Tagesausflüge beispielsweise nach Schwerin und Hamburg.