Ausstellung im Burgkloster: Schauspieler als Naziopfer
Foto und Text: Dr. Christoph Gaudecki
Mit Unterstützung der Dräger-Stiftung findet bis zum 20. Februar im Lübecker Kulturforum Burgkloster die Ausstellung „verehrt – verfolgt – vergessen“ statt.
Zwischen 1933 und 1945 wurden zahlreiche Schauspieler, Theatergrößen oder Filmstars wegen ihrer politischen Anschauung oder ihrer jüdischen Abstammung verfolgt. Oftmals verschwanden sie über Nacht, kamen am nächsten Tag nicht mehr zur Probe oder ins Atelier…Hat sie jemand vermisst, nach Ihnen gefragt oder sich jemals für sie eingesetzt? Sehr bekannte Gesichter, teilweise populäre Stars, verfolgt, gequält, eingesperrt, in den Tod getrieben, gehenkt, erschlagen, erschossen oder vergast.
„Die Ausstellung erinnert an ausgemerzte Kultur, deren Spuren schon beinahe völlig verwehrt sind, fast schon vergessen“, so Dr. Christoph Gaudecki, der für uns das Kulturforum im Burgkloster besuchte. „In jeden Fall ist das Anschauen lohnenswert. Dies gilt besonders gegen das Vergessen“.
Die Ausstellung ist geöffnet dienstags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie an den Wochenenden von 11 bis 17 Uhr im Kulturforum Burgkloster, Große Burgstraße 2 – 4, 23552 Lübeck.
