Bei Hämorrhoiden Salben besser als Zäpfchen
Eschborn (ots) – „Hinter harmlos erscheinenden Hämorrhoiden kann sich auch ein bösartiger Tumor verstecken und die gleichen Symptome hervorrufen“, warnt Dr. med. Bernhard Strittmatter aus Freiburg in einem Exklusivinterview in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten vom 1. August 2009. „Immer wenn man Blut entdeckt, soll man den Arzt aufsuchen und sich untersuchen lassen“, rät der Vorsitzende des Bundesverbandes der Coloproktologen Deutschlands.
Nässen, Jucken, Brennen und Wundsein stellen sich ein, wenn vergrößerte Hämorrhoiden den Feinschluss des Afters verhindern. Gegen die Beschwerden verwendeten Patienten am häufigsten sogenannte Hämorrhoidalzäpfchen, weiß der Proktologe. „Besser sind äußerlich aufzutragende Cremes und Pasten“, sagt er. „Sie enthalten schmerzlindernde und juckreizstillende Substanzen.“ Zinkpaste schützt die Haut und führe zu einer guten Regeneration bei Ekzemen. Kortisonpräparate sollten nur vom Arzt verordnet und kurzfristig angewandt werden. Arnika und Kamille können die Beschwerden ebenfalls lindern. „Alle diese Präparate beseitigen jedoch nicht das vergrößerte Hämorrhoidalgewebe“, schränkt er ein. Das lässt sich nur beim Proktologen entfernen.