Berufskundetag in Satow – Durchstarten in MV – Glawe: Erfolgreiche Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schule vor Ort

Am Donnerstag hat Wirtschaftsminister Harry Glawe den Berufskundetag der Schule am See in Satow besucht. Knapp 60 regionale Unternehmen, Vertreter von Kammern und Vereinen hatten sich für diesen Tag angemeldet um für eine Ausbildung zu werben. „Es ist beeindruckend, was die Schule und die regionale Wirtschaft hier gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Das gemeinsame Projekt ist beispielhaft für das praktische Funktionieren regionaler Zusammenarbeit. Dies ist für ein Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung“, betonte Glawe nach einem Rundgang auf der Messe. Der Minister dankte allen Initiatoren und Teilnehmern für ihr Engagement.Ziel des Berufskundetages ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler über Praktika, Berufsfelder und -bilder, Praxislerntage und Ausbildungsplätze sowie offene Fragen zur Ausbildung, Erwartungen der Unternehmen und Berufsschulen und Alternativen zur Ausbildung informieren. Gleichzeitig präsentieren sich Unternehmen, um ihren zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken und Institutionen stellen Hilfsmodelle und Wege in die Berufswelt vor. „Hierbei können sich Unternehmen, Schüler und Schülerinnen sowie Institutionen austauschen, argumentieren und gemeinsam neue Wege beschreiten“, so Glawe weiter.

In Mecklenburg-Vorpommern überstieg nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im abgelaufenen Jahr die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen (12.018) deutlich die Nachfrage (8.902). „Mehr Ausbildungsplätze – weniger Bewerber: Die Unternehmen müssen durch attraktive Angebote um jeden jungen Menschen werben. Kein Jugendlicher muss mehr das Land verlassen. Jede und jeder wird hier gebraucht“, so Glawe weiter. „Der Berufskundetag in der Schule Satow am See ist hierfür eine gute Möglichkeit, mit den Unternehmen eine Ausbildungsoffensive zu starten“, betonte Glawe abschließend.

Beispielsweise präsentieren sich hier Unternehmen wie E.on edis AG, Eurawasser, EEW Special Pipe, Kaufhaus Stolz, Liebherr, Nordic Yards, Bundeswehr, Bundespolizei, Krankenkassen, Kammern sowie die landesweite Fachkräftekampagne des Wirtschaftsministeriums in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern des Landes „Durchstarten in MV – Dein Land, deine Chance“ (www.durchstarten-in-mv.de). Im Azubi-Atlas der Kampagne können sich Schüler schnell und unkompliziert informieren, wo es freie Ausbildungsplätze gibt. „Sortiert nach Berufsgruppen bzw. Berufsbildern kann jeder ganz einfach die Unternehmen finden, die noch Nachwuchs suchen. Die Kontaktdaten werden gleich mitgeliefert. Mehr als 1.060 Unternehmen sind bereits eingetragen. Auch regional lässt sich die Suche eingrenzen, denn viele bevorzugen eine Lehrstelle in der Nähe ihres Wohnortes“, sagte Glawe. Die Kampagne wird u.a. aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt.