BfL: Denkmalschutz wird instrumentalisiert
BfL: Denkmalschutz wird instrumentalisiert – Die Nachricht, dass die Denkmalpflege den gesamten ehemaligen Schlachthof als Ensemble unter Denkmalschutz gestellt hat, kommentiert BfL-Fraktionschef Marcel Niewöhner wie folgt: „Eine unrühmliche Tat des Obersten Denkmalpflegers, Bürgermeister Bernd Saxe. Neue Verbündete und andere Mehrheiten bringen die SPD-Politik ins Wanken.
Jetzt ist jedes Mittel recht, um diese augenscheinliche Coop-Treue der SPD zu zementieren und Kaufland in Lübeck zu verhindern. Wie groß muss die Verzweiflung sein, um so weit zu gehen? Die alten Hafenschuppen auf der Nördlichen Wallhalbinsel wurden nicht als Industriedenkmal eingestuft, wohl aber die Ruinen des Schlachthofes, eine Industriebrache und Todesort unzähliger Tiere. Nach sieben Jahren ergebnisloser Planung wird der Erhalt einer unattraktiven Industriebrache dem Bau von 130 Wohnungen – davon 30 Sozialwohnungen – der Einrichtung eines Lebensmittelnahversorgers und damit die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Einnahme von Gewerbesteuer vorgezogen.
Das ist willentliche und wissentliche Verhinderung der Stadtteilentwicklung, alle sich daraus ergebenen Konsequenzen sollen hingenommen werden“, so Niewöhner. „Bürgermeister Saxe wird zum Handlanger seines Bausenators. Bodens persönliche Befindlichkeiten gegenüber Kaufland müssen die Lübecker nun ausbaden.“