Das interaktive Online-Magazin seit 1999

Aktuelle Nachrichten, lokale Themen aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik, Wirtschaft, Rezensionen und Veranstaltungen

Politik & Wirtschaft

BfL: Finger weg von Lübecks Universität!

„Mit Erstaunen und Entrüstung nimmt die Fraktion der Wählergemeinschaft ´Bürger für Lübeck` (BfL) zur Kenntnis, dass nach 2010 nun auch die linke Landesregierung unter SPD, Grünen und SSW aktiv wird und erneut versuchen will, der Uni Lübeck das Wasser abzugraben“: Das erklärt die hochschulpolitische Sprecherin der BfL-Fraktion, Astrid Stadthaus-Panissié.

„Und wieder soll quasi durch die Hintertür der Anfang vom Ende der Lübecker Uniklinik eingeläutet werden. Von Sparmaßnahmen, institutioneller Zusammenarbeit, campusübergreifenden Zusammenlegungen, Abbau von strukturbildenden Professuren und mehr ist jetzt die Rede. Das würde sowohl Kiel als auch Lübeck treffen. Allerdings ist die Frage, ob angesichts der andauernden Bevorzugung der Landeshauptstadt auch in Kiel eine Einsparung von umgerechnet 18 Prozent geplant ist. Es wird wieder in erster Linie Lübeck treffen. Bei uns droht ganzen Institutionen das Ende“, so die BfL-Politikerin.

„Wieder soll Bildung und Wissenschaft den angeblichen Sparzwängen geopfert werden. Schon heute ist Schleswig-Holstein Schlusslicht der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Weniger Geld ausgeben ist richtig, aber bitte an den richtigen Stellen“, unterstreicht die hochschulpolitische Sprecherin.

„Die Uni ist nicht nur ein bundesweit anerkannter Hort der Wissensvermittlung und der Ausbildung; die Uni ist auch ein Wirtschaftsfaktor in Lübeck. Mit der Fachhochschule und der Medizinwirtschaft ist das Universitätsklinikum in unserer Stadt eng vernetzt. Die Hochschulpolitik der SPD-geführten Landesregierung ist trotz aller politischen Selbstbeweihräucherungen nicht intelligenter und verantwortungsvoller als die der CDU-geführten Vorgängerregierung.
Wer die Hand an Lübecks Universitätsklinikum legt, rüttelt an den Grundfesten unserer Stadt. Eine Wiederholung des erfolgreichen Protestes vom Frühsommer 2010 mit 14.000 Demo-Teilnehmern vor dem Kieler Landeshaus zum Erhalt der Lübecker Uni dürfte den politisch Verantwortlichen sicher sein. Wer so naiv agiert, gehört nicht in Regierungsverantwortung“, so Astrid Stadthaus-Panissié.