BfL: Schade um vertane Chance
Die Fraktion der Wählergemeinschaft „Bürger für Lübeck“kritisiertdie geplatzte Investition für den Bau von Elektroautos in Dänischburg.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der BfL-Fraktion, Günter Scholz, vermutet mangelnde Konsensfähigkeit und Unflexibilität seitens der Verwaltung. „Da ist wohl etwas sehr schief gelaufen“, so Scholz. „Uns sind 200 neue Arbeitsplätze verloren gegangen. Eine Änderung des Bebauungsplanes zu Gunsten von Wohnungsbau im Gewerbegebiet dürfte doch kein großes Problem darstellen. Ebenso nicht, dass ein Fischotter im FFH-Gebiet lebt.
Wir hoffen sehr, dass sich der Investor nicht ganz aus Lübeck zurückzieht und beide Seiten zu einer einvernehmlichen Lösung kommen. Aus unserer Sicht muss sich die Stadtverwaltung bewegen. Bei dieser Haltung sind die vom Land geförderten, hoch innovativen ca. 200 Arbeitsplätze der Hansestadt wohl verloren gegangen. Eine teilweise Veränderung des Bebauungsplanes zu Gunsten von Wohnungsbau und eine Verkleinerung des FFH-Gebietes am Traveufer hätten mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung im Vorstadium zielführend in Angriff genommen werden sollen, bevor die Fronten sich verhärtet haben und wieder einmal gegenüber einem Investor dargelegt wurde, was in Lübeck alles nicht machbar ist.
Andere Städte in der Region sind bei ausländischen Investoren wie aus China, erfolgreich und verstehen es, ihren Standort international zu vermarkten. Beim Tourismus-Marketing wurde dieser Weg von der LTM bereits erfolgreich beschritten“, so Günter Scholz.