BfL: Wismar macht es richtig!
Respekt und Anerkennung für Lübecks „kleine Schwester“, unserer Partnerstadt Wismar. Am 23. Januar 2012 wurde im dortigen Rathaus die vom WEISSEN RING in Zusammenarbeit mit Studenten der Bauhaus-Universität Weimar konzipierte Wanderausstellung „Opfer“, die seit 2004 bereits in zahlreichen deutschen Städten gezeigt worden ist, unter der Schirmherrschaft von Landrätin Birgit Hesse und Bürgermeister Thomas Beyer und im Beisein von Justizministerin Uta-Maria Kuder eröffnet. In künstlerischer Form setzt sich die Ausstellung mittels außergewöhnlicher und provokanter Plakate, Fotos und Anzeigen mit der Thematik von häuslicher Gewalt sowie sexueller Misshandlungen von Kindern und Frauen auseinander. Bürgermeister Beyer machte in seiner Eröffnungsansprache deutlich, wie wichtig ihm der Opferschutz sei und dass häusliche Gewalt keine Privatangelegenheit ist. Das genau ist auch die Position des WEISSEN RINGES, der mit dieser Ausstellung die „Wegseh-Kultur“ bekämpft und Präventionsarbeit leistet. Wismar ist es gelungen, dieser bedeutenden Ausstellung einen würdigen Rahmen zu verleihen, da das Rathaus das Haus aller Bürgerinnen und Bürger ist und somit der Zugang zur Ausstellung nicht behindert wird.
In Lübeck hatten BfL, FDP und CDU beantragt, die Ausstellung „Opfer“ auch in den Räumlichkeiten unseres Rathauses zu zeigen, sind jedoch an der bornierten rot-rot-grünen Bürgerschaftsmehrheit gescheitert. Auf Grund des unermüdlichen Einsatzes des WEISSEN RINGES – Außenstelle Lübeck – wurde die Exposition dann doch 2010 in den Räumen der Lübecker Staatsanwaltschaft gezeigt. Bei der Ausstellungseröffnung in Wismar waren auch Detlef Hardt und sein Vorstand dabei. Die Hansestadt Wismar ist den richtigen Weg gegangen, könnten doch auch in Lübeck endlich die ideologischen Schranken abgebaut werden.