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Politik & Wirtschaft

Bischöfin Fehrs und Senator Rabe besuchen Matthias-Claudius-Gymnasium

Anlässlich des 200. Todestages von Matthias Claudius am 21. Januar werden Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), und der Hamburger Schulsenator Ties Rabe das Matthias-Claudius-Gymnasium in Hamburg-Wandsbek besuchen. Von 12 bis 13 Uhr treffen sie sich dort mit Schülerinnen und Schülern zum Gespräch über das umfassende Wirken des am 21. Januar 1815 in Hamburg verstorbenen Dichters und Journalisten Matthias Claudius.

Der 200. Todestag Matthias Claudius‘ gilt als Eröffnung des diesjährigen Matthias-Claudius-Jahres, in dem auch des 275. Geburtstages des Dichters gedacht wird. Matthias Claudius wurde am 15. August 1740 in Reinfeld (Holstein) als Sohn eines Pastors geboren. Im Januar 1771 zog der studierte Jurist nach Hamburg-Wandsbek und wurde dort Redakteur der Tages-Zeitung „Der Wandsbecker Bothe“. Zu seinen bekanntesten Werken zählt das Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ (1778).

Zum Auftakt des Treffens am Mittwoch mit Kirsten Fehrs und Ties Rabe werden Schülerinnen und Schüler einen selbstproduzierten Kurzfilm zu Matthias Claudius sowie eine moderne Ausgabe des „Wandsbecker Bothe“ vorstellen.

Im Anschluss an die Diskussion werden Schülerinnen und Schüler des Matthias-Claudius-Gymnasium am 21. Januar gegen 13.15 Uhr gemeinsam mit Bischöfin Kirsten Fehrs und Pastor Richard Hölck von der benachbarten Christuskirche Wandsbek zwei Linden am Grab von Matthias Claudius und seiner Frau Rebekka pflanzen. Das Grab befindet sich auf dem historischen Friedhof direkt  hinter der Christuskirche auf dem ehemaligen Friedhof Wandsbek (fußläufig vom Matthias-Claudius-Gymnasium aus zu erreichen).

Bischöfin Fehrs erklärte: „Ich freue mich auf den Austausch mit den jungen Matthias-Claudius-Experten. Das ist genau der richtige Auftakt für das Gedenkjahr mit vielen Veranstaltungen, Konzerten und Ausstellungen, auch mit Schülerinnen und Schülern. Das Abendlied ‚Der Mond ist aufgegangen‘ wurde Generationen von Deutschen buchstäblich an der Wiege gesungen und steht heute im evangelischen Gesangbuch als Zeichen inniger Verbundenheit zwischen Glaube und Musik.“

Und Schulsenator Ties Rabe ergänzt: „Frieden, Toleranz und Menschlichkeit waren Matthias Claudius‘ Themen. Er vermittelt Werte, die damals wie heute eine große Bedeutung haben. Und er tut es sanft, mit wohl gewählten Worten statt erhobenem Zeigefinger. Deshalb geben seine Gedichte und Lieder wertvolle Impulse – und ist die Auseinandersetzung mit ihnen und ihrem Verfasser auch heute noch lohnenswert.“