BPOLD-BBS: Bundespolizei unterstützt Fischereischutzboot „Seeadler“
Bad Bramtedt (ots) – Am 10.03.2009 um 10:30 Uhr ging ein Unterstützungsersuchen des Fischereischutzbootes „Seeadler“ bei der Einsatzleitstelle der Bundespolizei See in Neustadt i.H. ein. Was war passiert?
Der dänische Fischkutter „Inger Kathrin“ mit Heimathafen Hvide Sande stand im Verdacht, östlich von Rügen einen Verstoß gegen die Fischereischutzbestimmungen begangen zu haben und wurde daraufhin von der Besatzung des Fischereischutzbootes „Seeadler“ kontrolliert. Die Beamten wiesen den Kapitän des Fischkutters an, zur Durchführung der weiteren Ermittlungen den Hafen Saßnitz anzulaufen. Dieser weigerte sich jedoch, der Anweisung nachzukommen. Daraufhin bat die Besatzung der „Seeadler“ die Bundespolizei um Unterstützung. Im Rahmen des Küstenwachverbundes arbeitet die Bundespolizei auf der Nord- und Ostsee seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll mit ihren maritimen Partnern, so auch mit der in diesem Fall zuständigen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zusammen.
Das Einsatzschiff BP 21 „Bredstedt“ der Bundespolizeiinspektion See Warnemünde befand sich nur wenige Seemeilen entfernt und erreichte gegen 13:15 Uhr das entsprechende Seegebiet. Durch den Kommandanten der BP 21 „Bredstedt“ wurden sechs Polizeivollzugsbeamte zur Unterstützung der Kollegen der Fischereiaufsicht auf die „Inger Kathrin“ übergesetzt. An Bord des Fischkutters befanden sich insgesamt vier Besatzungsmitglieder. Mit Eintreffen der Bundespolizisten an Bord lenkte der Kapitän ein und leistete den Anweisungen der Fischereiaufsicht folge. Gegen 15:00 Uhr nahm der dänische Fischkutter Kurs auf Saßnitz. Mit Erreichen des Saßnitzer Hafens gingen die Beamten der Bundespolizei von Bord und setzten Ihren Streifenauftrag fort.
Die Ermittlungen der Fischereiaufsicht (BLE) dauern an.