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Verkehr

BPOL-FL: Bundespolizei gelingt Schlag gegen Drogenhandel

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Flensburg – Beamte der Bundespolizei nahmen bereits am vergangenen frühen Samstagmorgen in einer Regionalbahn nach Flensburg einen 40-jährigen Serben fest. Der Beschuldigte, der sich mithilfe eines gefälschten slowenischen Reisepasses auswies, wurde tags darauf inhaftiert: Er trug fast ein Kilo Kokain bzw. Kokaingemisch bei sich.
Als sich der Beschuldigte mit dem gefälschten Pass ausweisen wollte, bemerkten die erfahrenen Beamten den Schwindel. Sie fanden schnell heraus, dass das Dokument gestohlen war.
Auf der Dienststelle der Bundespolizei am Flensburger Bahnhof versuchte der Beschuldigte, sich fast eines Kilos weißen Pulvers in einem Paket zu entledigen. Dies blieb jedoch nicht unbemerkt.
Ein Schnelltest ergab, dass es sich dabei um fast ein Kilo Kokain beziehungsweise die gleiche Menge eines Kokaingemisches handelte. In seiner Vernehmung räumte der Beschuldigte ein, sich den gestohlenen Pass besorgt zu haben, um ohne Visum von Osteuropa aus durch Deutschland, Österreich, Holland und Skandinavien reisen zu können. Die Ermittler gehen davon aus, dass die laut Betäubungsmittelgesetz als „nicht geringe Menge“ eingestufte Droge ursprünglich aus Holland stammt.
Der Schwarzmarktwert des Kokains liegt im fünfstelligen Bereich. Der Beschuldigte wurde am Sonntag dem Haftrichter beim Amtsgericht Flensburg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Die weitere Sachbearbeitung des Falles übernahm die Flensburger Kriminalpolizei.
Diese Pressemitteilung ergeht im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Flensburg sowie der Bundespolizeiinspektion Flensburg.