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Verkehr

BPOL-FL: Zweimal kleine Kinder im Gleis – Triebfahrzeugführer leiten Schnellbremsungen ein

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Flensburg – Am Freitag, den 06.03.2009 gegen 16.30 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion Flensburg über die Schnellbremsung einer Nord-Ostsee-Bahn (NOB) informiert. Der Triebfahrzeugführer musste wegen eines Kindes im Gleis auf der Bahnstrecke Jübek – Husum im Bereich Rosendahl (Kreis Nordfriesland) eine Schnellbremsung einleiten. Die alarmierten Bundespolizisten konnte am Ereignisort zunächst kein Kind feststellen. Im Nachgang wurde ein sechsjähriger Junge ermittelt werden, der an den Bahngleisen gespielt hatte.
Der Junge wurde über die Gefahren im Gleisbereich belehrt; die Mutter auf ihre Aufsichtspflicht hingewiesen.
Am Sonntag gegen 14.00 Uhr informierte erneut ein Triebfahrzeugführer, diesmal einer Nord-Bahn (NBE), die Bundespolizei über eine Schnellbremsung nun auf der Bahnstrecke Neumünster – Bad Oldesloe. Ein dreijähriges Kind befand sich auf dem Bahnübergang Schackendorf (Kreis Segeberg). Durch die sofortige Reaktion des Triebfahrzeugführers konnte Schlimmeres verhindert werden. Wenige Meter vor dem Bahnübergang konnte der Zug stoppen. Kurz darauf erschien eine ältere Frau und nahm die kleine Ausreißerin in Obhut.
Die Bundespolizei appelliert eindringlich an die Aufsichtspflicht der Eltern und weist in diesem Zusammenhang erneut auf die Gefahren im Bahnbereich hin. Das Betreten der Bahngleise ist lebensgefährlich. Die modernen Züge sind schneller und leiser geworden, man hört die Züge erst sehr spät. Die Züge haben bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h einen Bremsweg von ca. 1 km. Beim Aufenthalt im Gleisbereich bringen die Personen nicht nur sich selbst in Lebensgefahr sondern durch die eingeleitete Schnellbremsung können auch Reisende im Zug erheblich verletzt werden.