Brennende Strohballen halten Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW in Atem.

Am 30.04.2007 brannten ca. 200 Strohballen im Lübecker Stadtteil Reecke. Die Meldung wurde von der Polizeileitstelle um 02:42 Uhr an die Feuerwehrleitstelle abgesetzt.
Zur Brandbekämpfung wurden Einsatzkräfte der Feuerwache 2, ein Sonderlöschfahrzeug mit 5000 Liter Wasser, sowie die Freiwillige Feuerwehr Niendorf eingesetzt. Zur Rettungstechnischen Betreuung der Einsatzkräfte stand ein Rettungswagen der Johanniter-Unfallhilfe an der Einsatzstelle bereit. Bei Eintreffen der Feuerwehr brannten die Strohballen in voller Ausdehnung. Ein Übergreifen des Feuers auf alle Ballen konnte auch durch den massiven Einsatz von Mensch und Material nicht verhindert werden.
Der Einsatzleiter entschied sich daher, die Ballen unter Kontrolle abbrennen zu lassen. Eine Brandausbreitung, aufgrund der Trockenheit, bestand durch die kontrollierte Benetzung der Flächen mit Wasser nicht. Hierzu wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Moorgarten eingesetzt. Mit sog. Bordeigenen Mitteln konnte die Feuerwehr aber nicht „Herr der Lage“ werden. Um an die immer wieder aufflammenden Glutnester zu gelangen musste „Schweres Gerät“ eingesetzt werden. Um 03:10 Uhr forderte die Feuerwehr das Technische Hilfswerk vom Ortsverband Lübeck mit ihren schweren Bergungsgeräten an. Unter Atemschutz zogen Spezialisten des THW mit einem Radlader das brennende Stroh auseinander, um die Löschmaßnahmen der Feuerwehr zu unterstützen. Das ist eine heikle Aufgabe, so der Pressesprecher der Feuerwehr Lübeck. Immer wieder setzen sich brennende Strohteile unter dem Radlader fest. Diese müssen sofort von der Feuerwehr abgelöscht werden.
Gegen 06:00 Uhr konnten die Hauptlöscharbeiten beendet werden.
Verletzt wurde niemand. Zur Schadenshöhe und Brandentstehung können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.
Eine Brandstellenkontrolle wird noch bis ca. 12:00 Uhr durchgeführt.









