Brigitte Seebacher: WILLY BRANDT
Bild und Text: Dr. Christoph Gaudecki
Das lang erwartete Portrait des gebürtigen Lübeckers und ersten sozialdemokratischen Bundeskanzlers gab jetzt dessen Witwe, die Historikerin Dr. Brigitte Seebacher, heraus.
„Vor wenigen Wochen besuchte mich der ehemalige SPD-Bundesvorsitzende und Schleswig-Holsteinische Ministerpräsident, Björn Engholm“, so Christoph Gaudecki… „Wir sprachen über Willy Brandt“. „Willy Brandt war ein Visionär, der über den Tellerrand hinausschauen könnte“, urteilte mir gegenüber Björn Engholm. „Björn Engholm und Willy Brandt sind sich übrigens 1961 erstmals anlässlich eines Wahlkampfes begegnet, berichtete mir der ehemalige Kanzlerkandidat der SPD“, so Christoph Gaudecki.
„Brigitte Seebacher hat ein besonderes Buch über Willy Brandt geschrieben“, merkt Christoph Gaudecki an. Sie vermag vieles zu sagen, was der oft verschlossene Mann ihr anvertraut hat, ohne indiskret zu werden. Sie zeichnet sein Portrait und wertet bislang unbekannte Quellen aus, zu denen ausschließlich sie Zugang hatte. Dieses betrifft die noch immer wuchernden Legenden über den Rücktritt vom Amt des Bundeskanzlers 1974, die mit diesem Buch zerstört werden. Deutlich wird, dass sich mit der deutschen Einheit der Lebenskreis Willy Brandt geschlossen hat. Brigitte Seebacher erfüllt mit diesem Buch einen Wunsch Willy Brandts. Der erste sozialdemokratische Bundeskanzler erscheint in einem neuen Licht. „Ein Buch von sehr hohem Informationsgehalt auf wissenschaftlicher Basis, das ich gern gelesen habe“, urteilt Dr. Christoph Gaudecki.
Das Buch ist erschienen im Piper Verlag, München (22,90 Euro).
