Bundesinnenminister de Maizière ehrt Polizistinnen und Polizisten für Dienst in Auslandsmissionen
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Am 27. Januar dankte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière im Rahmen einer Festveranstaltung den in 2010 aus Auslandsmissionen zurückgekehrten Polizeibeamtinnen und –beamten des Bundes und der Länder und sprach ihnen seine Anerkennung für ihren besonderen Einsatz aus. Die feierliche Ehrung der Beamten fand in der Bundespolizeiabteilung Blumberg statt – der Hubschrauberhangar war für diesen Zweck zu einer festlichen Kulisse umfunktioniert worden. Ihre Arbeit prägt ganz wesentlich den guten Ruf Deutschlands in der Welt. Das ist wiederum mehr als Freundlichkeit und gutes Auftreten – so wichtig das auch ist. Die hohe Kompetenz und Professionalität deutscher Polizeibeamtinnen und -beamter wird von unseren Partnerstaaten, besonders aber von Vertretern derjenigen Staaten, in denen wir uns im Rahmen des Polizeiaufbaus engagieren, hoch geschätzt. Für diese besondere Wertschätzung, die auf Ihrem Einsatz und Engagement bei Friedensmissionen der EU, in bilateralen Projekten oder auch in der sonstigen internationalen Arbeit der deutschen Polizeibehörden beruht, gebühren Ihnen, meine Damen und Herren, mein besonderer Dank und der Dank der Bundesregierung.“
Auch der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Matthias Seeger, sprach den Polizeibeamten aus Bund und Ländern seinen Dank aus und sagte: „Bund und Länder entsenden deutsche Teilnehmer in elf Mandate und in viele bilaterale polizeiliche Projekte. Mehr als 400 Kolleginnen und Kollegen, die in diesen Missionen beraten, helfen und unterstützen, sitzen heute hier. Sie alle tragen dazu bei, dass in Teilen der Welt demokratische und effiziente Polizeistrukturen aufgebaut werden. Damit leisten Sie ganz persönlich einen Beitrag zu stabilen Sicherheitsarchitekturen in einer Welt, die zunehmend von Zerfall, inneren Unruhen und staatlichen Autoritätsverlusten geprägt ist.“
+ De Maizière während seiner Rede Quelle: BMI/Hans-Joachim M. Rickel
Weitere Redner waren der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Martin Biesel, der Inspekteur der Polizei des Landes NRW, Dieter Wehe, und der Erste Polizeihauptkommissar Michael Haliti, der selbst seit Jahren immer wieder in Auslandsmissionen tätig ist. Haliti hatte seine erste Auslandserfahrung 2002/2003 im Kosovo gemacht. Weitere folgten 2004/2005 in Bosnien-Herzegowina und 2007 sowie 2009 im Nahen Osten in Rafah. Haliti berichtete von seinen Eindrücken aus den verschiedenen Missionen – vom Leid, das man sieht und von Erfolgen, die einen in der Arbeit beflügeln. Wenn man seinen Blick ins Publikum schweifen ließ, konnte man erahnen, dass die Worte des Redners bei vielen der Anwesenden eigene ähnliche Erinnerungen wach riefen. Haliti zog eine positive Bilanz: „Für mich war eine Teilnahme an einer Auslandsverwendung nie eine Selbstverständlichkeit, sondern immer etwas ganz Besonderes. All die Erfahrungen, die ich während meiner Auslandmissionen sammeln konnte, haben mich sowohl im dienstlichen als auch im privaten Bereich positiv geprägt. Selbstverständlich hoffe ich aber auch, wie ich glaube jeder von Ihnen, mit unserer Arbeit im Ausland doch ein wenig dazu beigetragen zu haben, diesen kleinen Unterschied gemacht zu haben. Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie auch weiterhin, trotz der damit verbundenen Entbehrungen, weitreichende Erfahrungen in weltweiten Missionen sammeln können und damit helfen, eben diesen Unterschied für die Menschen in den betroffenen Regionen zu machen.“









