Bundesrat beschließt Alkoholverbot für Fahr-Anfänger – Austermann: Erfolg für schleswig-holsteinische Initiative

Kiel/Berlin. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Dietrich Austermann hat heute (14. Oktober) in Kiel die Entscheidung des Bundesrates begrüßt, dass Fahranfänger und junge Autofahrer bis zum Alter von 24 Jahren künftig in der Probezeit einem Alkoholverbot unterliegen sollen. „Dies ist ein schöner Erfolg für unsere Schleswig-Holstein-Initiative“, sagte Austermann. Er hoffe nun auf eine baldige Umsetzung des Vorstoßes durch den Gesetzgeber in Berlin, damit die Zahl der Unfälle in dieser Risikogruppe rasch eingedämmt werden könne. Austermann: „Schon als Fahranfänger muss man lernen, dass nur derjenige sicher fährt, der nüchtern ist. Denn schon ab 0,2 Promille steigt die Risikobereitschaft und Konzentrations- sowie Wahrnehmungsfähigkeit nehmen ab. Mit 0,3 Promille gibt es bereits Probleme bei der Einschätzung von Situationen und Sicherheitsabständen“, so Austermann.

Bei Personen in der Altersgruppe der jungen Fahrerinnen und Fahrer kommen nach den Worten des Verkehrsministers entwicklungsbedingt zudem noch besondere Verhaltensweisen hinzu, wie etwa eine hohe Risikobereitschaft, Imponiergehabe oder der Wunsch, Grenzen auszuprobieren. „Diese Verhaltensweisen äußern sich in allen Lebensbereichen, haben jedoch im Straßenverkehr besonders gravierende Auswirkungen, sowohl für die jungen Fahrzeugführer, als auch für andere Verkehrsteilnehmer“, sagte Austermann.