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Politik & Wirtschaft

Cannabis entkriminalisieren

Portrait-Rasmus-webZum Landesparteitag der Freien Demokraten am Samstag, den 21. März in Rendsburg, reichen die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein den Antrag „Freier Konsum für freie Bürger“ ein. In diesem wird gefordert, den Anbau und Vertrieb von Hanfprodukten unter gesetzlich geregelten Rahmenbedingungen zu legalisieren.
Die JuLis SH verstehen das Verbot von THC-haltigen Produkten als ignorante Symbolpolitik und Relikt aus spießbürgerlichen Zeiten und setzen auf die positiven Effekte einer Freigabe unter staatlicher Kontrolle.
„Da das Suchtpotential nicht höher als bei Tabak oder Alkohol und die negativen Folgen von THC-Konsum geringer sind, gibt es keine Grundlage für ein Verbot“, so Rasmus Rahn, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein. „Das bestehende Verbot hat zum Großteil negative Auswirkungen. So müssen sich Konsumenten an Dealer wenden, welche auch harte, stark süchtig machende Drogen verkaufen. Daher wird Cannabis auch als Einstiegsdroge gewertet. Bei einem legalen Verkauf in lizenzierten Geschäften wäre dies nicht mehr der Fall. Des Weiteren würde eine Legalisierung die Konsumenten schützen. Die Inhaltsstoffe würden kontrolliert und der Jugendschutz wäre gesichert. Kein Dealer fragt nach einem Ausweis.“

Die FDP Schleswig-Holstein wäre nicht der erste Landesverband, der sich für eine Legalisierung einsetzen würde. In den Landesverbänden Bayern, Berlin, Bremen und Hamburg ist dies schon Beschlusslage.

Rahn weiter: „Die Hamburger FDP bestritt erst kürzlich erfolgreich einen Wahlkampf mit diesem Thema in ihrem Wahlprogramm. Die Freien Demokraten wollen mutig sein, dann müssen sie sich aber auch trauen neue Wege zu gehen. Wir haben den Anspruch, die FDP zur modernsten Partei Deutschlands zu machen. Dies beinhält aber nicht nur die beste Bildungs- und Wirtschaftspolitik. Die Freien Demokraten müssen Vorreiter bei der Innen- und Gesellschaftspolitik bleiben!“