CDA: Die materiellen Risse in der Gesellschaft sind politischer Sprengstoff
„Politik muss sich darauf konzentrieren, dass die Schere in der Gesellschaft nicht noch größer wird“, so der CDA-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Werner Kalinka zu der jüngsten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsförderung (DIW). Es hatte festgestellt, dass in Deutschland die materielle Kluft zwischen Arm und Reich wächst und die Mittelschaft schrumpft. Kalinka: „Die tiefen Risse in unserer Gesellschaft sind schon jetzt politischer Sprengstoff. Werden sie noch tiefer, steht die Gefahr sozialer Unruhen im Raum. Die Wahrung der sozialen Balance muss eine politische Kernaufgabe sein.“Mit der materiellen Ungewichtung gehe eine zunehmende Entfremdung zwischen politischen Entscheidungsträgern und Teilen der Gesellschaft einher. Der Abgeordnete: „Und auch dies muss ein Warnsignal und zugleich Auftrag zum Gegensteuern sein.“
Die Entwicklung sei nicht über Nacht gekommen, sondern habe sich seit längerem abgezeichnet. Er erinnerte daran, dass die CDA Schleswig-Holstein mit ihren Grundlagenbeschlüssen „Die Soziale Balance wahren“ (2004), „Mensch und Arbeit“ (2006) wie auch mit der kritischen Begleitung der Banken- und Wirtschaftsentwicklung seit 2007 auf die Entwicklung immer wieder aufmerksam gemacht habe.