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Politik & Wirtschaft

CeBIT: Trotz 100% Business viel Schülerinteresse

Trotz 100% Business-Orientierung der CeBIT hatten auch viele Schüler Interesse an dem größten IT-Event der Welt. Hier eine Bilanz des Hasso-Plattner-Instituts dazu. Auf der Seite http://www.heute.de/messe-cebit-erst-ab-16-wut-und-unverstaendnis-bei-jungem-it-nachwuchs-37653374.html geht heute auch das ZDF auf das Thema ein. Ein Foto von den Schüleraktivitäten von HPI und BITKOM am HPI-Stand finden Sie angehängt. Honorarfreie Verwendung bei Quellenangabe HPI/K. Herschelmann.

CeBIT mit Schülern: 1.500 Jugendliche zu Gast beim HPI in Innovationshalle 9

Hannover/Potsdam. Die hauptsächlich auf Geschäftskunden zielende CeBIT hat dank des Engagements einiger Aussteller viele Schüler angezogen. Allein das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und der Branchenverband BITKOM zählten mehr als 1.000 Jugendliche, die sich für so genannte „CeBIT-Erlebnistage“ angemeldet hatten. Jeweils rund 40 Prozent davon kamen nach Angaben des Instituts aus den drei Bundesländern Niedersachsen, Brandenburg und Berlin, etwa zehn Prozent aus Nordrhein-Westfalen und die übrigen aus Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Baden-Württemberg und Bayern.

„Wir hätten gut und gerne doppelt so vielen Schülerinnen und Schülern einen individuell gestalteten CeBIT-Erlebnistag bereiten können“, schätzte HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel die Nachfrage bei der Anmeldung ein. Allerdings hätten die Kapazitäten der beiden Partner dafür nicht ausgereicht. Sie hatten ursprünglich die Betreuung von 300 interessierten Jugendlichen geplant. Zusätzlich zu den Gruppen registrierte das Hasso-Plattner-Institut den Besuch von rund 500 einzelnen Schülern an seinem Stand D44 in der Forschungs- und Innovationshalle 9 der CeBIT. Das HPI und BITKOM waren bei ihrer gemeinsamen Aktion besonders von den Ausstellern Bundesforschungsministerium, Fraunhofer-Gesellschaft, Fujitsu, IBM, Microsoft, SAP, Samsung und Tesla unterstützt worden.

„Der CeBIT-Erlebnistag ist für die Schüler eine hervorragende Möglichkeit, sich über die späteren Berufsfelder und Unternehmen in der Branche zu informieren“, zog HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel am Freitag Bilanz. Die digitalisierte Wirtschaft benötige dringend bestens ausgebildete und kreative IT-Spezialisten. „Deshalb haben wir uns dafür engagiert, dass sich der IT-Nachwuchs von der CeBIT nicht abgestoßen, sondern auf ihr willkommen fühlt“, erklärte Meinel.

An die CeBIT-Verantwortlichen richtete Meinel „den dringenden Appell, dass in den kommenden Jahren noch stärker auf die Bedürfnis des IT-Nachwuchses eingegangen wird“. Denn die Schüler von heute seien Deutschlands Ingenieure von morgen. „Deshalb müssen wir sie möglichst früh für Informationstechnologie begeistern und es Schülern und Lehrern leichter machen, auf die CeBIT zu kommen“, mahnte Meinel.

Die Teilnehmer der CeBIT-Erlebnistage wurden von Informatikstudenten in Gruppen von maximal 15 Teilnehmern zu ausgewählten Ständen bekannter Aussteller geführt und konnten dort mit Fachleuten sprechen. Die Schulklassen-Führungen fanden an jedem Messetag statt und dauerten maximal einen halben Tag. Das individuelle HPI-Angebot für einzeln angemeldete Schüler gab es am 18., 19. und 20. März jeweils von 9:30 bis 17 Uhr.

Über 30 Interviews mit CeBIT-Prominenten

Ein Team aus fünf jungen Studierenden des Hasso-Plattner-Instituts interviewte während der CeBIT Prominente und veröffentlichte die Gespräche auf der Plattform www.it-gipfelblog.de. Unter den Interviewten sind zum Beispiel EU-Kommissar Öttinger, die Bundesminister Gabriel, de Maiziere, Dobrindt und Wanka, BITKOM-Präsident Kempf, CeBIT-Chef Frese, Fraunhofer-Präsident Prof. Neugebauer, die Vorstandsvorsitzenden McDermott (SAP) und Clemens (T-Systems) sowie der Sänger Peter Maffay. Er stellt auf der CeBIT seine „Tabaluga SOS“-App für Kinder vor.

Alle Informationen zu den HPI Messethemen in Halle 9/D44: www.hpi.de/cebit2015.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH an der Universität Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit open.HPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.